Längere Maskenpflicht: Wiener Linien und ÖBB lassen Bürgermeister Ludwig abblitzen
In Wien fällt diese Woche die Entscheidung über die Fortführung der Maskenpflicht in den Öffis. Der Versuch einer Verlängerung über die Hausordnungen von Wiener Linien und ÖBB ist offenbar gescheitert. Auch dort will in Wirklichkeit kaum noch jemand die FFP2-Masken.
Bis 28. Februar ist die Maskenpflicht in den Wiener Öffis dank “Covid-Basismaßnahmenbegleitverordnung” fixiert. Die Stadt ist damit die letzte Metropole Europas mit Zwang, in anderen Hauptstädten gibt es maximal Empfehlungen. Wie es nach Monatsende weitergeht, will die rot-pinke Stadtregierung diese Woche entscheiden.
Dabei hat es offenbar auch Überlegungen gegeben, die umstrittene Verordnung durch die Hintertür zu umgehen, um die Maskenpflicht auch über Februar hinaus beizubehalten. Der Trick: Über ihre Hausordnungen und Beförderungsrichtlinien könnten Wiener Linien und ÖBB das Tragen von FFP2-Masken für ihre Fahrgäste vorschreiben.
Doch da spielen die Verkehrsunternehmen nicht mit, die Stadt ist abgeblitzt. Gegenüber dem ORF haben die Wiener Linien erklärt, eine Maskenpflicht nur auf Basis rechtlicher Grundlagen in Form von Verordnungen zu verhängen. Schließlich würden sich auch keine anderen meldepflichtigen Krankheiten in der Hausordnung wiederfinden.
Auch die Bundesbahnen winken ab. Maskenpflicht nur noch, wenn eine Verordnung vorliegt. Sei dies nicht der Fall – wie in ganz Rest-Österreich – können die Masken in den ÖBB-Zügen abgenommen werden.
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