Lage ist dramatisch: Heftige Unwetter in Griechenland
Sintflutartige Regenfälle in Mittelgriechenland! In vielen Städten sind die Bewohner aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen. Die gewaltigen Wassermassen haben bereits Menschenleben gefordert. In der Region Thessalien samt der Hafenstadt Volos gibt es große Schäden.
Vor allem in der Hafenstadt Volos ist de Lage dramatisch. Autos werden weggeschwämmt, Geschäfte überflutet. Außerdem fiel vielerorts immer wieder der Strom aus. Das Handynetz und das Internet waren ebenfalls betroffen und funktionierten zum Teil nur eingeschränkt oder gar nicht.
The sun sets on Skiathos, Greece.
— Nahel Belgherze (@WxNB_) September 5, 2023
It has rained non stop all day.
Streets are flooded.
Heartbreaking. pic.twitter.com/qAxb8QLHtM
Auch am Mittwoch sind starke Regenfälle gemeldet
Sturmtief “Daniel” hat Griechenland nach Angaben der Wetterbehörde EMY Rekord-Niederschlagsmengen beschert. Die Regenwassermengen, die am Dienstag über der Region Thessalien in Mittelgriechenland niedergingen, seien die größten, die jemals im Land gefallen seien, seit die betreffenden Daten erhoben würden, berichtete am Mittwoch die Tageszeitung “Kathimerini” unter Berufung auf die Behörde. Rekordhalter war demnach die Ortschaft Zagora, wo am Dienstag von Mitternacht bis 20.45 Uhr 754 Millimeter Regen je Quadratmeter fielen.
Den bisherigen Rekord hielt nach Angaben des Nationalen Observatoriums in Athen bisher der Ort Makrinitsa, der ebenfalls in der Region liegt. Damals betrug die Niederschlagsmenge am 10. Dezember 2009 allerdings nur etwas mehr als die Hälfte des neuen Rekords, nämlich 417 Millimeter pro Quadratmeter.
“Was in (der Region) Magnisia passiert, ist ein äußerst extremes Phänomen, sowohl was die Menge und Intensität der Niederschläge als auch ihre Dauer angeht”, sagte Chefmeteorologe Kostas Lagouvardos der Zeitung. Lagouvardos vermutet, dass die aktuell relativ hohen Temperaturen des Meeres dazu beigetragen haben könnten. “Es handelt sich um ein statisches System, das ständig mit feuchter Meeresluft versorgt wird, wodurch es ständig an derselben Stelle regnet”, sagte er.
Während sich die Situation auf den Sporadeninseln Skiathos, Skopelos und Alonnisos zwischenzeitlich leicht entspannte, wütete ein Sturmtief weiterhin in der Region Thessalien. Der Zivilschutz verhängte für die dortigen Städte Farsala und Karditsa Fahrverbote, damit die Rettungsfahrzeuge freie Fahrt haben und weil viele Straßen überschwemmt, blockiert und gesperrt waren.
Hunderte Menschen verbrachten die Nacht auf der Fähre “Superstar” im Meer vor der Hafenstadt Volos. Mittwochfrüh lag das Schiff der Reederei Seajets noch mehrere Seemeilen vom Hafen entfernt, wie auf der Seefahrts-Plattform Marinetraffic zu sehen war. Medienberichten zufolge hatte die Hafenpolizei von Volos das Anlegen der Fähre untersagt, weil der Hafen zuvor unter Wasser stand und auch die Verkehrssituation in der Stadt so schwierig sei. Der Flughafen von Skiathos blieb zunächst stark beeinträchtigt, dort mussten laut Flughafensprecher Savvas Karagiannis ebenfalls mehrere Hundert Menschen übernachten.
Die griechische Wetterbehörde EMY warnte am Mittwoch erneut vor starken Regenfällen, Stürmen und einer hohen Anzahl von Blitzen. Betroffen seien die Region Thessalien, die Sporaden, die Insel Euböa, der Osten und der Süden der Halbinsel Peloponnes, aber auch Regionen im Norden des Landes nahe der Hafenstadt Thessaloniki.
Schlimme Bilder aus Vosos (#Βόλος) in #Griechenland, wo die Fahrzeuge mittlerweile in den Fluten versinken. Vielen Dank für die Zusendung an antonistseos, welcher uns das Video über Instagram zukommen lassen hat pic.twitter.com/7CFjMi2XZa
— Unwetter-Freaks (@unwetterfreaks) September 5, 2023
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