Linker ÖH-Film bezeichnet katholische Studentenverbindungen als „rechtsextrem“
Aufregung um eine Doku der „Österreichischen Hochschüler_innenschaft“: Der Film über die faschistische Vergangenheit der Universitäten trieft vor Unwahrheiten.
Im Oktober tourte die Österreichische Hochschüler_innenschaft (ÖH) mit dem Dokumentationsfilm „Akademische Abgründe – Rechtsextremismus im Hörsaal“ durch Österreichs Universitäten. Laut Beschreibung der ÖH setzt sich der Film mit der „faschistischen Geschichte an Österreichs Hochschulen“ auseinander. Es ginge um eine kritische Auseinandersetzung mit dem „Austrofaschismus“ – eine Bezeichnung, die linke Historiker für „Ständestaat“ verwenden – auseinander, sowie mit dem NS-Regime oder der rechtsextremen Aktion Neue Rechte (ANR).
Nun haben sich christliche Studentenverbindungen zu Wort gemeldet und üben Kritik. In „Akademische Abgründe“ würden Verbindungen pauschal als rechtsextrem verunglimpft, heißt es in einer Aussendung des Österreichischen Cartellverbands (ÖCV). Diese Darstellung sein faktisch falsch. Christliche Studentenverbindungen bekennen sich klar zur demokratischen Grundordnung und treten gegen jede Art von Extremismus auf. Zahlreiche Mitglieder, darunter der erste Bundeskanzler der Zweiten Republik, Leopold Figl, waren aktiv im Widerstand gegen das NS-Regime.
„Katholische Couleurstudenten sind keine Burschenschaften“
„Diese immer wieder vorkommenden undifferenzierten Aussagen und Meinungen der Bundes-ÖH gegenüber dem katholischen Couleurstudententum sind für uns nicht tragbar“, sagt Philipp Stadler-Simbürger, Vorortspräsident des Österreichischen Cartellverbandes. Katholische Couleurstudenten seien keine Burschenschaften und eine ständige Platzierung im rechten und rechtsextremen Eck sei nicht nur falsch, sondern „bringt uns als Gesamtheit nicht weiter“.
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