Der Gründer der spanischen Textilkette Mango Isak Andic kam am Samstag bei einem Wanderausflug ums Leben, wie das Schweizer Portal 20min.ch berichtet. Der 71-jährige Unternehmer befand sich gemeinsam mit seiner Frau und seinem Sohn auf einer Wanderung in den Salpeterhöhlen von Collbató nahe Barcelona, als er ausrutschte und 150 Meter in die Tiefe stürzte. Rettungskräfte konnten Stunden später nur noch den leblosen Körper des gebürtigen Türken bergen.

Sohn hörte den Absturz

Nach Angaben seines Sohnes war die Familie am Morgen gemeinsam zur Wanderung aufgebrochen. Er selbst sei ein Stück vorausgegangen, als er plötzlich das Geräusch von fallenden Steinen hörte und sah, wie sein Vater den Halt verlor und abstürzte. Trotz sofortiger Alarmierung der Rettungskräfte kam jede Hilfe zu spät.

Am Abend bestätigt Toni Ruiz, CEO von Mango, die traurige Nachricht in einer offiziellen Stellungnahme: „Isak war für uns alle ein Vorbild. Seine strategische Vision, sein inspirierender Führungsstil und sein unermüdliches Engagement haben Mango zu dem gemacht, was es heute ist. Er hat unauslöschliche Spuren in unserem Unternehmen hinterlassen.“

Die Erfolgsgeschichte eines Modepioniers

Isak Andic wurde 1952 in Istanbul geboren und wanderte 1969 mit seiner Familie nach Spanien aus. In den frühen 1980er Jahren startete er mit mehreren Damenmodegeschäften in Barcelona und Madrid. 1984 benannte er die Marke schließlich in „Mango“ um und legte damit den Grundstein für eine globale Erfolgsgeschichte. Bereits acht Jahre später betrieb Mango 100 Filialen in Spanien. Heute ist das Unternehmen nach Inditex (Zara) der zweitgrößte Modekonzern Spaniens mit weltweit über 2.500 Filialen. 2020 erzielte Mango einen Umsatz von rund 1,8 Milliarden Euro.