Kosmetik-Tipps im Polit-Talk? Nicht ganz. Gerald Markel meint mit „Kosmetik“ das, was die Regierung als Erfolg verkauft: viel PR, viele Grafiken – aber keine echten Reformen. Im Studio wird daraus ein Rundumschlag.

„Das ist keine Lösung – das ist Kosmetik“

Markel zerlegt die Selbstbeweihräucherung der Regierung als „Illusion“ und „Verarschung“. Die präsentierten Maßnahmen seien bestenfalls „Oberflächenkosmetik“ – während Österreich tiefer in die Krise rutsche. Sein Befund: Das erste Jahr der Koalition sei „verloren“ gewesen, echte Strukturreformen würden ständig vertagt.

Ukraine-Milliarden: „Das ist kein Kredit – das ist ein Geschenk“

Beim Thema Ukraine wird Markel besonders deutlich. Die von der EU beschlossenen 90 Milliarden Euro bezeichnet er nicht als Kredit, sondern als faktisches Geschenk. Der Grund: Eine Rückzahlung sei an Bedingungen geknüpft, die realistisch niemals eintreten würden. Für Markel ist klar, wer am Ende zahlt – der europäische Steuerzahler. Nicht nur den Betrag selbst, sondern auch die laufenden Zinsen, die bereits jetzt Milliarden verschlingen.

Er kritisiert, dass diese Wahrheit politisch verschleiert werde. Statt offen zu sagen, dass Europa hier dauerhaft haftet, werde mit dem Begriff „Kredit“ Beruhigungspolitik betrieben. Für Markel ist genau das ein klassischer „kosmetischer Trick“: ein freundliches Etikett für eine unbequeme Realität.