Asylantrag 2016 abgelehnt: Marokkaner kassiert seit neun Jahren Sozialleistungen - weil er keinen Pass hat
Der Fall des Marokkaners Younes L. steht sinnbildlich für das, was in Europa in Sachen Asylpolitik schiefläuft.
IMAGO/IMAGO / Dreamstime
Wie die Bild berichtet, führte der 35-Jährige die deutschen Behörden neun Jahre lang hinters Licht, weigerte sich, seine Identität nachzuweisen, nachdem sein Asylantrag abgelehnt wurde. Die Krux: Ohne Pass durften die Behörden ihn nicht abschieben. Unterkunft und Sozialleistungen werden ihm seitdem gezahlt.
Am Donnerstag stand der Marokkaner nun wegen illegaler Einreise und Erschleichung von Aufenthalts-Duldung vor dem Dresdner Amtsgericht. Er war, so berichtet die Bild, im Oktober 2015 nach Deutschland eingereist und hatte einen Asylantrag gestellt. Dieser wurde ein Jahr später abgelehnt, Younes L sollte abgeschoben werden.
Doch: Der Marokkaner hatte keine Papiere und durfte deshalb nicht abgeschoben werden. Er erhielt eine Duldung, die bis 2023 immer wieder neu erteilt wurde. Die Bild zitiert den Sachbearbeiter der Dresdner Ausländerbehörde, René N., mit den Worten: „Herr L. wurde immer wieder aufgefordert, sich einen Pass zu besorgen und ihm wurde erklärt, dass er zur Mitwirkung verpflichtet ist.
Younes L. hätte längst Pass beantragen können
Nach einem Auskunftsersuchen in mehreren nordafrikanischen Ländern ging man davon aus: Der Mann hatte einen falschen Namen angegeben. 2022 erstattete die Behörde Anzeige wegen Erschleichens der Duldung.
Unfassbar: Laut Bild reichte Younes L. kurz vor dem Prozess die Kopie eines Familienregister-Auszugs aus Marokko beim Gericht ein – mit dem er bereits nach der Ablehnung seines Asylantrags einen Pass hätte beantragen können. „Ich habe mich bisher nicht darum bemüht“, gab er zu.
Für seinen unerlaubten Aufenthalt in Deutschland wurde der Marokkaner nun verwarnt, erhielt 500 Euro Geldstrafe – allerdings lediglich auf Bewährung. Außerdem muss er 150 Sozialstunden leisten.
Younes L., der in einer Asylunterkunft lebt und 242 Euro im Monat erhölt, ist immer noch verpflichtet, sich einen Pass zu besorgen. Wenn das tatsächlich passiert, könnte er abgeschoben werden. Allerdings hat er selbst andere Pläne: „Ich will hier leben und arbeiten“, sagt er, und meint damit Deutschland.
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Kommentare
Länder nehmen Flüchte auf oder lehnen sie willkürlich ab…
Denen die voraussichtlich bleiben dürfen, verunmöglicht man es auf unbestimmte Zeit, eine Ausbildung oder Arbeit zu bekommen. Sie werden in diversen Heimen untergebracht und mit Taschengeld versorgt. Es sieht nicht nur danach aus, sondern ist auch so: „das man sie zur Kriminalität regelrecht nötigt, um dann einen triftigen Grund für eine Abschiebung vorweisen zu können”
Man hasst SIE ihrer Herkunft wegen!
Wann müssen Politiker endlich für ihre Fehlentscheidungen haften?
Bald
Zum kotzen ! ! ! Wir sind gefesselt und handlungsunfähig durch die EU MENSCHENRECHTSGESETZE ! ! !
Der ÖXIT ist alternativlos.
Das ist doch alles nur noch krank!!!
Oh mein Gott! Wann hört dieser Irrsinn endlich auf?
Niemals weil so gewollt.
Ein Land ist nicht verpflichtet jemanden irgendwo hin zurückzuführen. Man kann eine Person auch des Landes verweisen. Zur Kontrolle mit einer Fußfessel versehen.
Sofortiger Förderstop jetzt!
30 Mrd Euro werden an Förderungen ausgeschüttet, viele davon unbegründet und unreflektiert.
Beispiel Strompreisbremse: Größter Bezieher VOEST, ein börsennotiertes Unternehmen wo die Rendite stimmen muss.
Das sind die Steuergelder die die Regierung so dringend sucht. Wir brauchen bloß 10% davon für die 3 Mrd Eur die uns vor einem Steuerdefiziertverfahren der EU retten.
Deutschland und Österreich sind ein einziges Narrenhaus!
bin heilfroh alt zu sein ! ( wäääh ! )
Wie die restlichen auch. Aber das ist unseren Leuten wurscht, offentsichtlich
Wie alle anderen auch und wo ist endlich die Demo dagegen?