Die Vorwürfe gegen die jungen Deutschen sind heftig: Nach Schilderungen des Opfers (20) – ebenfalls aus Deutschland – sollen die Verdächtigen nacheinander über sie hergefallen und sie missbraucht haben. Die spanische Justiz ermittelt wegen Gruppenvergewaltigung.

Die junge Urlauberin soll einen aus der Gruppe am Strand kennengelernt und dort mit ihm einvernehmlichen Sex gehabt haben. Anschließend wollte der Gleichaltrige die neue Urlaubsbekanntschaft mit in sein Hotel nehmen. Doch dem Mädchen wurde der Zutritt verweigert, weil nur registrierte Gäste in das Haus dürfen.

Die beiden beschlossen, in das Hotel zu wechseln, in dem sich fünf Freunde des Burschen einquartiert hatten. Wieder kam es laut Polizei zu einvernehmlichem Sex.

Verdächtige werden am heutigen Samstag dem Haftrichter vorgeführt

Doch plötzlich sollen die fünf Freunde das Zimmer gestürmt haben. Das Opfer soll abwechselnd von zwei Tatverdächtigen am Bett fixiert und von den anderen der Reihe nach vergewaltigt worden sein. In einem günstigen Moment gelang dem Mädchen nach eigener Schilderung die Flucht aus dem Zimmer und an die Rezeption. Von dort wurde die Polizei alarmiert.

Zunächst wurden fünf Beteiligte festgenommen, wenig später auch der Sechste. Inzwischen wirft die Polizei vier Deutschen Vergewaltigung, den anderen beiden “Intimidacion” (geschlechtliche Nötigung) vor.

Die mutmaßlichen Vergewaltiger sollen am heutigen Samstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Noch sitzen sie in Gewahrsam bei der spanischen “Policia Nacional”. Im Falle einer Anklage und Verurteilung drohen den sechs Touristen jahrelange Gefängnisstrafen.