Mega-Klage nach Kinderporno-Skandal: Burgtheater will 100.000 Euro von Teichtmeister
Prominenter Auftritt am Wiener Arbeits- und Sozialgericht. Montagmorgen musste sich Ex-Burgschauspieler Florian Teichtmeister (44) gegen eine Klage seines ehemaligen Arbeitgebers stellen.
Das Burgtheater fordert 100.000 Euro Schadenersatz für abgesagte Vorstellungen, Programmhefte und Rechtsanwaltskosten, die durch den Kindermissbrauchs-Skandal um Teichtmeister entstanden sind.
Auf Fragen von Teichtmeisters Anwalt, warum das Burgtheater nicht früher auf die Vorwürfe reagiert habe, etwa mit einer Suspendierung oder Zweitbesetzung, räumte die Kulturinstitution ein, “etwas zu naiv” auf Teichtmeisters Darstellungen der Situation reagiert zu haben. Man habe ihm auch zu leichtgläubig abgenommen, dass er seine Lebensgefährtin anzeigen wollte, und deshalb erst spät auf die schweren Vorwürfe reagiert, berichtet oe24.
Teichmeister muss keinen Tag ins Gefängnis
Im Herbst 2023 wurde Teichtmeister zu zwei Jahren bedingter Haft verurteilt. 58.000 Missbrauchsdarstellungen und Unmengen Kokain – eine Hausdurchsuchung brachte vier Jahre zuvor Unglaubliches ans Licht. Der Schock für die Öffentlichkeit war groß, auch angesichts der sehr milden Strafe: Der gefallene Schauspielstar wurde wegen Besitzes und Herstellung von kinderpornografischem Material zu zwei Jahren bedingter Haft verurteilt. Dazu muss er eine Therapie machen und regelmäßig beweisen, dass er keine Drogen und keinen Alkohol konsumiert.
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