Mehr als 50 Verletzte bei Explosion an Moschee
Den Behörden zufolge könnte es sich um einen Angriff gehandelt haben. Eine Untersuchung des Vorfalls sei eingeleitet worden, teilte die Polizei mit. Ein 17-Jähriger sei als mutmaßlicher Täter identifiziert worden.
Eine Schutzweste und zwei Schusswaffen wurden Berichten zufolge am Tatort gefunden.X/@i_concordreview
Bei einer Explosion auf einem Schulgelände in der indonesischen Hauptstadt Jakarta sind Polizeiangaben zufolge mehr als 50 Menschen verletzt worden. Darunter seien auch mehrere Schwerverletzte, teilte die Polizei am Freitag weiter mit. Insgesamt wurden 55 Verletzte in Krankenhäuser gebracht. Zu den Verletzungen zählen unter anderem Brandwunden infolge der Explosion. Betroffen war eine Moschee auf einem Schulgelände im Stadtteil Kelapa Gading während des Freitagsgebets.
Profil des Täters
Der mutmaßliche Täter soll Schüler jener Schule gewesen sein, auf deren Gelände sich der Vorfall ereignete.
Auffällig ist, dass sich auf den beiden gefundenen Schusswaffen Aufschriften befanden wie „Brenton Tarrant“ und „Alexandre Bissonnette“.
Brenton Tarrant ist ein australischer Rechtsextremist und Terrorist, der am 15. März 2019 in Christchurch, Neuseeland, zwei Moscheen – die Al-Noor-Moschee und das Linwood Islamic Centre – angriff. Dabei tötete er 51 Menschen und verletzte 40 weitere, viele von ihnen schwer.
Alexandre Bissonnette ist ein kanadischer Attentäter, der am 29. Januar 2017 einen Anschlag auf die islamische Kulturstätte in Québec-Stadt verübte. Während des Abendgebets eröffnete er das Feuer auf Gläubige, tötete sechs Männer und verletzte 19 weitere, einige davon schwer.
Ebenfalls auf den Waffen zu lesen waren die Worte „Natürliche Selektion“ und „Für Agartha“. Agartha (auch „Agharta“ oder „Agharti“) ist ein sagenumwobenes unterirdisches Reich, das in esoterischen und okkulten Lehren als verborgenes Zentrum der Erde beschrieben wird.
Der Vorfall wird weiterhin untersucht.
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