Messerangriff mit 5 Verletzten in Rimini: Täter suchte in Österreich um Asyl an
Am Samstagabend hat ein Somalier (26) bei einer Fahrkartenkontrolle in einem Bus in Rimini fünf Menschen mit einem Messer zum Teil schwer verletzt. Am Montag hat die italienische Innenministerin Luciana Lamorgese ausgeschlossen, dass der Täter aus terroristischen Gründen gehandelt habe. Der Täter war seit 2015 in verschiedenen europäischen Ländern, Schweden, Dänemark, Österreich, Deutschland und der Schweiz”, so die Ministerin.
In allen Ländern habe der Mann Antrag auf internationalen Schutz eingereicht, erklärte die Innenministerin bei einem Treffen mit den Sicherheitsbehörden in Rimini. “Die Sicherheitskräfte verschiedener europäische Länder sind in Verbindung, um Informationen über diese offensichtlich psychisch gestörte Person zu sammeln”, sagte die Ministerin. “Dieser Vorfall hätte nicht vorkommen sollen. Es hätte jedoch überall in Italien, oder Europa passieren können, denn es handelt sich offenkundig um eine gestörte Person”, erklärte die Ministerin.
Unter den Opfern des Angriffs in dem italienischen Urlaubsort an der Adria war am Samstagabend auch ein kleiner Bub. Wie die Ministerin bestätigte, wurde der Sechsjährige in der Nacht wegen Verletzungen am Hals operiert und sei außer Lebensgefahr.
Der Mann war laut übereinstimmenden Meldungen in einem Linienbus kontrolliert worden. Als er kein Ticket vorzeigen konnte, holte er aus dem Rucksack ein Messer und attackierte die beiden Kontrolleurinnen. Auf der Flucht verletzte er drei weitere Menschen, darunter den kleinen Buben. Die Polizei nahm den Angreifer fest. Dem Vernehmen nach wird vermutet, dass der Mann unter Drogeneinfluss stand. (APA/red.)
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