Während die millionenteure Kessel­tausch-Kampagne der Ex-Ministerin Leonore Gewessler neue Fragen aufwirft, sorgt das ab 2026 geplante Kopftuchverbot für eine hitzige Debatte. Unsere heutigen exxpress live Gäste, Gerald Zmuegg und Wolfgang Kießlich lieferten dabei deutliche Worte – und machten klar, dass Österreich 2025 an mehreren Fronten gleichzeitig unter Druck steht.

Teurer Werbeauftritt: Gewesslers 4,85-Millionen-Kampagne sorgt für Kopfschütteln

Kaum ein Thema löste heute so viel Kritik aus wie die nahezu 5 Millionen Euro, die in die Kesseltausch-Werbelinie der ehemaligen grünen Umweltministerin geflossen sind. Für viele Bürger unverständlich – für die Studiogäste Anlass für scharfe Analyse.

Gerald Zmuegg brachte es auf den Punkt: „Der Informationswert dieser Kampagne war extrem gering – für ein Budget in dieser Größenornung.“

Auch Wolfgang Kieslich hielt nicht hinter dem Berg: „Eine Pressekonferenz hätte gereicht. Dafür braucht es keine zig Millionen aus Steuergeld.“ Beide Experten kritisieren vor allem eines: Dass solche Summen in Zeiten hoher Staatsausgaben, steigender Preise und immer neuer Budgetlöcher zu Recht auf Widerstand in der Bevölkerung stoßen.

Kopftuchverbot ab 2026: Symbolpolitik oder notwendiger Schritt?

Auch das geplante Kopftuchverbot für Mädchen unter 14 sorgte im Studio für starke Meinungen. Die Regierung will ab 2026/27 Strafen zwischen 150 und 800 Euro verhängen – doch die Experten bezweifeln, dass dies echte Wirkung zeigt.

Wolfgang Kieslich erklärte: „Das kommt zu spät und ist zu wenig. Die Strafen sind so niedrig, dass sie kaum Abschreckung bringen.“

Und Gerald Zmuegg führte aus, warum der Maßnahme aus seiner Sicht die Tiefe fehlt: „Das löst keines der großen strukturellen Probleme. Es ist ein Anfang – aber kein großer Wurf.”

Im Zentrum der Kritik: Österreich kämpfe gleichzeitig mit massiver Migration, überlasteten Schulen und steigenden Integrationskosten.

Hören Sie selbst was unsere Gäste zu sagen haben! Zur ganzen Folge geht es hier: