Bei Hochwasser in Bolivien in Südamerika sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Zehn weitere werden vermisst, wie Verteidigungsminister Marcelo Salinas in einem Fernsehinterview sagte. Ein Fluss im Osten des Landes trat nach starken Regenfällen über die Ufer. Wasser- und Schlammmassen beschädigten Häuser und Straßen.

Wegen Überschwemmungen kam es vor allem in der Gemeinde El Torno in der Region Santa Cruz zu großen Schäden. Rund 30 Menschen wurden dabei nach Angaben des Zivilschutzes verletzt. Die Regierung erklärte den Notstand für die betroffene Region. Mit Helikoptern und Suchtruppen wird nach den Vermissten gesucht. Hunderte Menschen wurden in Sicherheit gebracht.

Wie seit einem Jahrhundert nicht mehr

“Es war ein ungewöhnlich starkes Hochwasser”, sagte der Minister. In der diesjährigen Regensaison treten demnach die Wetterphänomene El Niño und La Niña gleichzeitig auf, wie seit einem Jahrhundert nicht mehr in Bolivien. Präsident Rodrigo Paz warnte vor weiteren Unwettern in den kommenden Monaten.