Ein 55-Jähriger ist am Mittwoch im Grazer Straflandesgericht wegen schweren sexuellen Missbrauchs dreier minderjähriger Buben vor Gericht gestanden. Er soll sich laut Staatsanwaltschaft von 2001 bis zu seiner Verhaftung 2023 an seinen Opfern vergangen haben. Außerdem wurde ihm vorgeworfen, Bildmaterial hergestellt und zahlreiche weitere Fotos besessen zu haben. Der Angeklagte war geständig, die Verhandlung fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Der Staatsanwalt beschränkte sich in seinem Eröffnungsvortrag auf ein paar Sätze, er wollte keine Details zu den angeklagten Handlungen ausführen. Zusätzlich zum Missbrauch der drei Buben und dem Herstellen von Fotos mit sexuellem Inhalt wurde dem Beschuldigten noch vorgeworfen, im Zuge seiner Festnahme einen Polizisten verletzt zu haben. Weiters soll er zwölf Katzen und mehrere Fischreiher getötet haben.

Der Verteidiger erklärte, sein Mandant sei umfassend geständig. „Er hat seine Neigung erkannt und nimmt in der Haft an einem Therapieprogramm teil.“ Er beantragte, die Öffentlichkeit vom Prozess auszuschließen, und der Schöffensenat gab dem Antrag statt. Ein Urteil wurde für den Nachmittag erwartet. (APA/red)

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