Missbrauchsvorwürfe: Pakistaner wegen des Verdachts auf sexuelle Gewalt gegen 14-Jährige festgenommen
Ende Oktober wurde ein 39-jähriger Pakistaner wegen des Verdachts auf sexuelle Gewalt gegen eine 14-Jährige festgenommen. Aktuellen Berichten zufolge ermittelt die Staatsanwaltschaft auch in zwei weiteren Fällen gegen den Mann wegen ähnlicher Vorwürfe.
Die mutmaßliche Tat ereignete sich im Bozner Stadtviertel Kaiserau. Der Pakistaner soll das Mädchen an einer Bushaltestelle zunächst nach dem Weg gefragt und anschließend körperlichen Kontakt gefordert haben. Als sie sich wehrte, soll er sie am Hals gepackt und sexuelle Gewalt ausgeübt haben. Nur durch ihren Widerstand konnte das Mädchen entkommen und die Polizei alarmieren.
Zusätzlich belasten den 39-jährigen Mann zwei weitere Fälle aus Varese, Lombardei, in denen ähnliche Vorwürfe erhoben werden. Zwei minderjährige Mädchen haben ihn wegen schwerer sexueller Gewalt angezeigt, wobei die Taten im Juni dieses Jahres stattgefunden haben sollen.
Der Pakistaner lebt seit etwa 20 Jahren in Italien und war zunächst in der Gastronomie in Varese und später in Verona beschäftigt. Vor etwa einem Monat zog er nach Bozen, wo er in einem Restaurant in der Industriezone arbeitete und bei einem Landsmann im Stadtzentrum wohnte. Laut Medienberichten laufen die Ermittlungen sowohl in Bozen als auch in Varese weiter.
Solidaritätskundgebung in Bozen
Nach dem mutmaßlichen tätlichen Angriff auf die 14-Jährige fand Ende Oktober im Bozner Stadtviertel Kaiserau eine Solidaritätskundgebung statt, die vom Bürgermeister organisiert wurde. Über 250 Menschen demonstrierten gemeinsam gegen den sexuellen Übergriff. Es sei wichtig, Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen, erklärte Integrationsstadträtin Chiara Rabini. Die Stadt wolle nun für mehr Sicherheit sorgen. Wie das konkret aussehen soll, wird sich jedoch erst zeigen.
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