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In  der heutigen exxpress live Sendung wurde kontrovers über den Wunsch nach Neuwahlen und den Höhenflug der FPÖ diskutiert – mit dabei: Herausgeberin Eva Schütz und Politologe Ralf Schöllhammer. Auslöser war eine frische Umfrage, die der Regierung ein miserables Zeugnis ausstellt.

Fast jeder Zweite will sofort wählen – ein Alarmsignal für die Koalition

Die Zahlen sind ein politischer Paukenschlag: 46 Prozent der Österreicher wollen „sofort Neuwahlen“, nur 31 Prozent sind dagegen, der Rest ist indifferent – ein gefährlicher Mix aus Wut und Resignation.

Eva Schütz sieht darin keinen kurzfristigen Ausreißer, sondern den klaren Befund eines Systemverschleißes: ÖVP und SPÖ dümpeln in stabiler Schwäche, während die FPÖ seit Monaten souverän vorne liegt. Für sie ist das „überhaupt nicht überraschend“ – der Niedergang der alten Großparteien werde nur sichtbarer.

Ralf Schöllhammer geht noch einen Schritt weiter: Der klassische „schüchterne FPÖ-Wähler“, der sich früher in Umfragen versteckte, werde zur Ausnahme. Die Freiheitlichen würden nicht mehr systematisch unterschätzt – damit ist der Vorsprung politisch real und nicht bloß statistischer Nebel.

Reformen? Fehlanzeige – und genau das treibt die Leute weg

Schöllhammer attackiert vor allem das, was er als „Reformflucht“ der Regierung beschreibt: Statt Strukturprobleme anzugehen, werde „nur das nächste Loch gestopft“, oft mit neuen Abgaben und Symbolpolitik. Der versprochene Mut bestehe gefühlt nur darin, „den Menschen noch mehr zuzumuten“.

Schütz kontert nicht grundsätzlich, aber verschärft den Punkt: Die Koalition kündige Großes an und liefere Kleines. Für viele wirkt das wie politische Selbstparodie – und jeder weitere nicht gehaltene Reform-Versuch beschleunigt den Vertrauensverlust.

Sie haben die Sendung verpasst? Kein Problem – hier geht’s zur ganzen Sendung: