Im Mai war ein 39-Jähriger mit dem Auto seiner Schwester in Eisenstadt unterwegs und kaufte sich bei Billa eine Kleinigkeit um drei Euro. Anschließend besuchte er Freunde in der Nähe – das Auto blieb am Supermarkt-Parkplatz. Kurz nach 23 Uhr kehrte er zu seinem Pkw zurück und fuhr nach Hause, berichtete die Krone.

Drei Monate später: 94 Euro fällig

Genau dieser Abend wurde ihm später zum Verhängnis: Drei Monate später flatterte Post von einer Parkraumüberwachungsfirma ins Haus, weil das Auto zu lange auf dem Billa-Parkplatz stand. 94 Euro seien fällig.

„Mitarbeiter meinten, es sei kein Problem“

Der Mann gab an, zuvor Mitarbeiter gefragt zu haben; diese hätten ihm versichert, das sei kein Problem. Das REWE-Management verwies jedoch auf die entsprechende Beschilderung. Auch eine Entschuldigung und der Kassenbon brachten nichts: „Ein Einkauf im Wert von 3,13 Euro rechtfertigt das Parken zwischen 14:45 und 23:05 Uhr leider nicht. Die Strafe bleibt aufrecht, bitte um Verständnis.“ Gegenüber der „Krone“ wurde bestätigt, dass der Parkplatz nur während des Einkaufs und innerhalb der vorgesehenen Parkzeit benutzt werden darf.

Verständnis – und trotzdem Verärgerung

Der Burgenländer zeigt Verständnis für seinen Fehler, ist aber dennoch empört: „Ist es tatsächlich im Interesse der REWE Group, Kunden auf diese Weise zu verlieren – wegen einer einmaligen, nachvollziehbaren Unachtsamkeit, bei der keinerlei Schaden entstanden ist?“ Auch die Höhe der Strafe kann er nicht nachvollziehen: „In Wien kostet Falschparken nur 30 Euro.“ Die Strafe hat der 39-Jährige bezahlt – einkaufen will er bei Billa aber nicht mehr.