Nach ELGA-Stellungnahme: Impfpflicht so gut wie abgesagt
Kommt die Impfpflicht, oder kommt sie nicht? Eine Stellungnahme der ELGA-Betreiber zum Entwurf des Impfpflicht-Gesetzes, verspricht für das Vorhaben wenig Gutes. Klar scheint: Mit 1. Februar hält die zentrale Gesundheits-Datenstelle des Landes das Gesetz wohl nicht für umsetzbar.
Derzeit läuft noch die Begutachtungsfrist zum in Österreich viel diskutierten Impfpflicht-Gesetz. Eigentlich sollte der Stich gegen das Covid-Virus im Februar zur Pflicht werden. das ist schon alleine deshalb knapp, weil es realistisch erst Anfang Februar überhaupt beschlossen werden kann.
Noch schwieriger wird die Kontrolle. Mit deren technischer Umsetzung wurde die ELGA GmbH betraut. Vorab konsultiert hat man die dortigen Experten aber nicht.
Wir haben als #ELGA GmbH zur #Impfpflicht Stellung genommen https://t.co/YEFJlYibse. Wichtig: Unsere Technik wird erst mit 1. April 2022 fertig. Bis dahin #Anreizsystem möglich. Strafgelder (§9) gezielt in Prävention, Primärversorgung und #Digitalisierung investieren.
— Franz Leisch (@FranzLeisch) January 7, 2022
15. März scheint vom Tisch zu sein
Die ELGA GmbH warnt in der Stellungnahme weiter: Vor April sei eine Umsetzung der technischen Schnittstelle für den automatischen Strafversand nicht möglich. Damit dürfte der geplante “Impfstichtag” am 15. März endgültig vom Tisch sein. Die tatsächliche Umsetzung der von der Regierung angekündigten Impfpflicht dürfte sich um einige Wochen oder sogar Monate verzögern. Denn die Betreiber der elektronischen Gesundheitsakte ELGA, die auch das Zentrale Impfregister verwalten, stellen in ihrer Stellungnahme zum Impfpflichtgesetz fest, dass sie mindestens bis 1. April brauchen werden, um die technischen Voraussetzungen dafür zu schaffen.
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