Nach Tod von Liam Payne: Laut Ermittlern kein Suizid
Der frühere Sänger der britischen Boyband “One Direction” stürzte von einem Hotelbalkon in Buenos Aires. Die Staatsanwaltschaft hat nun im Zusammenhang mit dem Tod des “One Direction”-Sängers drei Männer angeklagt. Payne soll im Drogenrausch gewesen sein und zu keiner “bewussten Handlung” imstande gewesen sein.
Der tödliche Sturz des ehemaligen “One Direction”-Sängers Liam Payne von einem Hotelbalkon in Buenos Aires wird von den Ermittlern nicht als Selbstmord eingestuft. Laut Staatsanwaltschaft kann eine “bewusste Handlung” des Sängers ausgeschlossen werden, da er aufgrund seines Drogenkonsums nicht bei vollem Bewusstsein war.
Als der 31-Jährige vor mehr als drei Wochen vom Balkon fiel, war er sich seines Handelns und der möglichen Konsequenzen nicht bewusst. Gerichtsmedizinische Untersuchungen haben ergeben, dass in Paynes Körper Alkohol, Kokain und ein verschreibungspflichtiges Antidepressivum nachgewiesen wurden. Andere Substanzen wurden nicht erwähnt.
Drei Männer angeklagt
Im Zusammenhang mit dem Tod von Payne wurden nun drei Männer angeklagt. Laut Staatsanwaltschaft sollen sie ihn unter anderem mit Drogen versorgt haben. Die zuständige Richterin hat die Angeklagten über die Vorwürfe informiert und ihnen die Ausreise aus Argentinien untersagt.
Einer der Beschuldigten ist ein Mitarbeiter des Hotels, während ein anderer als Freund und ständiger Begleiter Paynes in Buenos Aires gilt. Ihm wird vorgeworfen, Payne in einer hilflosen Situation im Stich gelassen zu haben, was ihm eine Mitschuld einbringt. Zur Identität des dritten Angeklagten gab die Staatsanwaltschaft keine Auskunft. Medienberichten zufolge handelt es sich um eine Reinigungskraft, die im Hotel beschäftigt war.
Bewusstlos während Sturz
Der ehemalige Sänger der britischen Boyband “One Direction” fiel am 16. Oktober von einem Balkon im dritten Stock des Hotels. Frühere Aussagen der Staatsanwaltschaft deuten darauf hin, dass Payne möglicherweise eine Krise aufgrund seines Drogen- und Alkoholkonsums durchlebt hat. Ermittler hatten auch berichtet, dass der Musiker nicht reflexartig versucht habe, sich zu schützen, was darauf hindeutet, dass er beim Sturz teilweise oder vollständig bewusstlos gewesen sein könnte.
Die Leiche des Sängers wurde am vergangenen Wochenende mit behördlicher Genehmigung an seinen Vater übergeben, wie die Staatsanwaltschaft nun mitteilte. Laut der argentinischen Zeitung “Clarin” wurde der Leichnam inzwischen nach London überführt.
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