Nach U-Bahn-Brand: U1 soll ab Freitag wieder den Normalbetrieb aufnehmen
Gute Nachricht für Wiener und Pendler: Nach dem Brand in der Wiener U1 fährt die U-Bahn-Linie voraussichtlich ab diesem Freitag wieder im Normalbetrieb.
Die Reparaturarbeiten der betroffenen Strecke sowie die Sicherheitsprüfungen würden gut vorangehen, hieß es am Mittwoch von den Wiener Linien. Die Ermittlungen zur Ursache des Feuers in der vergangenen Woche würden in Zusammenarbeit mit einem externen Gutachter weitergehen.
Tag und Nacht sind 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laut Wiener Linien im Einsatz, um die schwer beschädigte Strecke zu reparieren, Sicherheitskontrollen durchzuführen und die notwendigen technischen Tests abzuschließen. All dies mache es möglich, dass der Betrieb schon etwas früher als ursprünglich geplant wieder aufgenommen werden kann. Ursprünglich war die erste Dezemberwoche prognostiziert.
Finale Tests
Das Bauwerk wurde bereits nach den Aufräumarbeiten auf Schäden überprüft, teilten die Wiener Linien mit. Zudem wurde mit der Reparatur der Infrastruktur begonnen. Dies bedeutete nicht nur die Verlegung von 50 Meter Gleis, sondern auch von mehreren Kilometern Kabel. Nach der grundsätzlichen Wiederherstellung der technischen Infrastruktur fanden Tests in Bezug auf einen sicheren Bahnbetrieb statt.
Bis zur Wiederinbetriebnahme kommt noch ein Gleismesswagen zum Einsatz. Das Gerät wurde bereits bei den Arbeiten nach dem Hochwasser in Wien im Herbst eingesetzt. Als finaler Punkt sind noch letzte Testfahrten der U-Bahn eingeplant. Zudem werden alle betroffenen Stationen nochmals grundgereinigt.
“Das Engagement unseres Teams ist beeindruckend – wir bedanken uns bei den über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Tag und Nacht gearbeitet haben, um einen sicheren Betrieb so schnell wie möglich zu gewährleisten”, hieß es von der Geschäftsführung der Wiener Linien.
Ermittlungen zur Brandursache dauern an
Unterdessen gehen die Ermittlungen zur Brandursache weiter. Dabei werden in enger Zusammenarbeit mit einem externen Brandsachverständigen und dem Fahrzeughersteller die möglichen Gründe eruiert. Der Sachverständige hat einerseits beratende Funktion, wird für die Wiener Linien aber auch ein Gutachten erstellen. Auch das Landeskriminalamt führt Untersuchungen zu dem Vorfall durch.
Das Feuer war Anfang vergangener Woche in der Mitte eines Sonderzuges mit sechs Waggons – ohne Passagiere – aufgetreten. Der Zug war im Tunnel zwischen den Stationen Taubstummengasse und Südtiroler Platz/Hauptbahnhof brennend zu stehen gekommen. Seitdem gab es eingeschränkten Betrieb. Die U-Bahn fährt nur zwischen Oberlaa und Reumannplatz sowie zwischen Schwedenplatz und Leopoldau. Die Stationen Keplerplatz bis Stephansplatz werden nicht eingehalten.
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