Nach Vulkanausbruch auf La Palma: Ausgangssperre für 3000 Menschen
Seit Wochen hält der Vulkan Cumbre Vieja die spanische Kanareninsel La Palma in Atem. Die Behörden verhängten wegen des Ausbruchs nun eine Ausgangssperre für 3000 Menschen. Grund sei die mögliche Freisetzung gesundheitsschädlicher Gase beim Kontakt von ausströmender Lava mit Meerwasser, teilten die Rettungsdienste der Insel am Montag im Onlinedienst Twitter mit.
Weiterhin gibt es keine Entspannung in La Palma. Seit einigen Wochen treibt der Vulkan Cumbre Vieja auf der spanischen Kanareninsel sein Unwesen. Nun griffen die Behörden zu drastischen Maßnahmen und verhängten Ausgangssperren für 3000 Menschen. Betroffen von der Ausgangssperre waren Bewohner von Städten und Küstendörfern in der Nähe der Stelle, an der die Lava aus dem Cumbre Vieja zuletzt auf das Meer traf. Auf von der spanischen militärischen Notfalleinheit (UME) veröffentlichten Bildern war eine riesige weiße Gaswolke zu sehen, die beim Einströmen der Lava in den Atlantik entstand.
Die Behörden empfahlen den Bewohnern der Stadt Santa Cruz erstmals, FFP2-Masken zum Schutz vor giftigen Gasen wie Dioxiden und Schwefel zu tragen. Bereits am 19. September brach der Vulkan erstmals aus – zum ersten Mal seit 50 Jahren. Riesige Lavamengen flossen seitdem in Richtung Meer und zerstörten über 1000 Hektar Land und rund 2600 Gebäude.
Der anhaltende Vulkanausbruch führte am Montag erneut zu einer Unterbrechung des Flugverkehrs auf der Kanareninsel. Die Fluggesellschaft Binter strich sämtliche Flüge von und nach La Palma. Bereits am Sonntag hatten Touristen auf der Insel wegen Störungen im Flugverkehr auf Fähren auf die Nachbarinsel Teneriffa umsatteln müssen.
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