Namen einfach geändert: 700 Sex-Straftäter untergetaucht
Die Polizei in Großbritannien hat ein großes Problem: Ihr sind mehr als 700 Sexualstraftäter vom Radar verschwunden. Weil sie einfach ihre Namen geändert haben, weiß nun niemand mehr, wo sich die einschlägig Vorbestraften aufhalten.
Die erschreckenden Zahlen haben im britischen Unterhaus für heftige Debatten gesorgt. Nach Informationen der BBC sind bei der Polizei allein zwischen 2019 und 2021 mindestens 729 Vergewaltiger und Kinderschänder als unauffindbar registriert worden. Nach Verbüßung ihrer Haftstrafen hätten sie ganz legal ihre Namen geändert, dies den Sicherheitsbehörden aber nicht mitgeteilt. So können nicht ausgeschlossen werden, dass ehemals überführte Pädophile heute wieder mit Kindern arbeiten. 1500 weitere Sexualstraftäter hätten die Behörden über ihre Namensänderung informiert.
Noch diese Woche soll im Unterhaus über ein neues Gesetzt beraten werden. es soll verurteilten Sexualstraftätern künftig verbieten, ihre Namen zu ändern: “Daas schiere Ausmaß der Verstöße und des Verschwindens von Sexualstraftätern ist ein Skandal, von dem die Öffentlichkeit nichts weiß”, polterte die Labour-Abgeordnete Sarah Champion. Allein in ihre Wsahlkreis wurden zwischen 1997 und 2013 mindestens 1400 Kinder sexuell missbraucht.
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