Die Entstehung eines neuen Nationalparks Kampwald in Niederösterreich wird weiter forciert. Nachdem die Bundesregierung in einem ersten Schritt sieben Millionen Euro aus dem Biodiversitätsfonds zur Verfügung stellte, werden nun laut Angaben des Landespressedienstes vom Freitag konkrete Kartierungen und Managementpläne ausgearbeitet. Der Kampwald im Waldviertel wäre der dritte Nationalpark im Bundesland und der siebente österreichweit.

Politik zeigt sich vor Ort überzeugt

Aufbauen könnte der Nationalpark auf bestehender Infrastruktur, wurde betont. Dazu zählen Freizeitmöglichkeiten rund um die Kampseen ebenso wie regionale Sehenswürdigkeiten wie die Ruine Dobra und das Schloss Ottenstein. Besichtigt wurde die Region nun auch von der Politik. An einem Lokalaugenschein nahmen Umweltminister Norbert Totschnig (ÖVP), Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ), Niederösterreichs Landesvize Stephan Pernkopf und Landesrat Ludwig Schleritzko (beide ÖVP) teil.

Für Marterbauer ist der Naturpark bei aktuell engen budgetären Spielräumen “ein mittel- und längerfristiges Projekt”. “Ein paar Fragen sind noch zu klären, aber das Potenzial ist da, davon konnten wir uns gemeinsam überzeugen”, ergänzte Umweltminister Totschnig.