"Neue Dimensionen": Organisierte Kriminalität durch Drogenhänder eskaliert
In Deutschland eskaliert die Gewalt durch Drogenhändler. Diese schrecken nicht mehr vor dem Einsatz von Maschinenpistolen oder Sprengstoff zurück. Es gebe eine “neue Dimension der organisierten Kriminalität”, so Kriminaldirektor Michael Esser. Beobachter fragen sich nun, ob diese “neue Dimension” auch nach Österreich kommt.
In Köln sieht sich die Polizei mit einer neuen Dimension der Gewalt durch Drogenhändler konfrontiert, die von einer “neuen Dimension der Gewalt im Bereich der organisierten Kriminalität“ sprechen. Kriminaldirektor Michael Esser betont, dass solche Gewalt in Deutschland bisher unbekannt war, berichtet die “Welt”.
Erst am vergangenen Freitag gelang es der Kölner Polizei, zwei Geiseln aus den Händen von Entführern zu befreien. Die Befreiungsaktion war äußerst riskant und zählte zu den “komplexesten Einsätzen in Nordrhein-Westfalen der letzten Jahre”, so Esser. Und er betonte: “Dabei kam es zu extrem bedrohlichen Szenarien. Es wurde sogar befürchtet, dass Maschinenpistolen im Spiel sein könnten.“ Die Polizei musste in Kauf nehmen, dass drei Täter fliehen, um das Leben der Geiseln zu schützen.
"Mocro-Mafia" im Verdacht
Die Hintergründe der Entführung liegen im Bereich der organisierten Drogenkriminalität, die mit Geldforderungen verbunden sind. Dies steht im Zusammenhang mit mehreren Explosionen Ende Juni und Anfang Juli. Die niederländische “Mocro-Mafia“, ein Begriff für marokkanische organisierte Kriminalität im Drogenhandel, steht im Verdacht, an den Taten beteiligt zu sein.
"Wann kommt es in Wien zu einem derartigen Vorfall?"
Nun fragen sich auch Beobachter in Wien: “Wie lange dauert es, bis es in Wien zu einem derartigen Vorfall kommt?”. “Die Kriminalität in Deutschland wird immer schlimmer. Auch in Österreich steigt sie an. Es muss etwas dagegen passieren. JETZT”, äußert sich unter anderem ein besorgter Nuter auf X (früher Twitter).
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