Neue Wendung im Fall Stefanie P.: Nachbarin erhebt schwere Vorwürfe gegen Ex
Seit Tagen fehlt von der 32-jährigen Visagistin Stefanie P. jede Spur – jetzt belastet eine Nachbarin ihren Ex-Freund schwer. Sie will ihn kurz nach dem Verschwinden mit einer mysteriösen Plane gesehen haben. Ihre Aussagen zeichnen ein unheimliches Bild und lassen die Angst um Stefanie weiter wachsen.
Nachbarin Sabine schildert ihre Beobachtungen kurz nach Stefanies Verschwinden – und sorgt für neue Fragen im Vermisstenfall.YouTube/Kronen Zeitung
Die Sorge um die vermisste Influencerin Stefanie P. (32) wird immer drückender. Freunde, Familie und Bekannte hoffen verzweifelt auf ein Lebenszeichen, während die Polizei zunehmend von einem Gewaltverbrechen ausgeht. Ihr Ex-Freund Patrick M. (31), ein kampfsporterfahrener Slowene, sitzt nach seiner Festnahme neben seinem ausgebrannten Auto in Slowenien in Haft. Doch trotz der alarmierenden Indizien fehlen den Ermittlern bislang klare Spuren, die ein Tötungsdelikt beweisen würden. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Nachbarin bricht ihr Schweigen
Eine Nachbarin des Paares, Sabine (50, Name geändert), schildert im Gespräch mit Heute nun bewegende und verstörende Beobachtungen. Sie kannte das On-Off-Paar gut und erzählt, wie sich die Beziehung zuletzt entwickelt hatte.
„Sie hatten sich im Sommer getrennt, aber sie haben sich wieder zusammengerauft. Ich habe ihnen gesagt: ‚Probiert es nochmal.‘ Das haben sie auch. Leider mit tragischem Ende“, sagt sie. Zuletzt sei die Situation jedoch gekippt: „Sie wollte nicht mehr, aber er schon“, so Sabine.
Die Sichtung im Stiegenhaus
Am Sonntag, dem Tag, an dem Stefanie spurlos verschwand, hatte Sabine eine Begegnung, die sie bis heute nicht loslässt. „Ich hab ihn gesehen, wie er mit einer Plane über der Schulter die Treppe runterging“, erzählt sie. Erst rückblickend habe sie diesem Moment eine unheimliche Bedeutung beigemessen.
Sabine vermutet, dass die Plane für etwas Bestimmtes gedient haben könnte. Gegenüber Heute sagt sie: „Er hat sie wahrscheinlich niedergeschlagen, ins Auto geschleppt und irgendwo eingegraben oder in den Fluss geschmissen.“ Es handelt sich dabei klar erkennbar um ihre persönliche Befürchtung – keine bestätigte Information.
Doch damit nicht genug: Die Nachbarin beobachtete Patrick M. laut eigener Aussage auch dabei, wie er „Gläser und andere Gegenstände“ aus der Wohnung im Stiegenhaus abstellte. Kurz darauf seien diese Dinge einfach verschwunden. Als sie ihn darauf ansprach, ob er schon am Räumen sei, habe er nur „ja“ gesagt – und gelacht. „Ich glaube, dass er so Beweismaterial vernichtet haben könnte. Wir haben die Gläser später überall gesucht, aber sie waren weg“, berichtet sie.
Ein Mann mit Jähzorn?
Sabine beschreibt Patrick M. als impulsiv und eifersüchtig. „Er war aufbrausend, eifersüchtig. Es gab oft Streit…“, erzählt sie. Ihre Eindrücke zeichnen das Bild einer angespannten Beziehung, die zuletzt zerrüttet wirkte.
Trotz all ihrer Befürchtungen hält Sabine an einem Funken Hoffnung fest. „Sie ist ja nicht gefunden worden, vielleicht ist sie irgendwo eingesperrt“, sagt sie. Am Donnerstag entzündete sie vor der versiegelten Wohnungstür von Stefanie eine Kerze: „Es soll ein Licht der Hoffnung sein, wir wünschen uns alle, dass sie noch lebendig auftaucht…“
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