Neues Institut in Wien: Innovative Forschungsansätze zur Lösung globaler Probleme
In Wien öffnet ein neues Institut seine Pforten. Das „Vienna Institute for Global Studies“ möchte zusammen mit Wissenschaftlern aus der ganzen Welt Lösungen für globale Probleme erarbeiten.
In Wien eröffnet ein neues ForschungsinstitutModul University Vienna/H. Tremmel
Das interdisziplinäre Institut unter der Leitung des US-Ökonomen Zoltan Acs, emeritierter Professor der George Mason University, konzentriert sich auf Sozialwissenschaften, Wirtschaft und internationale Beziehungen. Es ist angesiedelt bei der Modul University, einer Wiener Privatuniversität auf dem Kahlenberg. Das Institut hat sich zum Ziel gesetzt, in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus der ganzen Welt, Forschung zur Lösung globaler Probleme aufzubauen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit, zwei eng miteinander verknüpften Themen.
Dr. Zoltan Acs erklärt: „Wir befinden uns jetzt im 21. Jahrhundert mit unglaublicher Technologie, dennoch stehen wir immer noch vor veralteten Institutionen und einer Steinzeit-Kognition. Die Herausforderung besteht darin, unsere Systeme anzupassen, um mit den technologischen Fortschritten Schritt zu halten, die integraler Bestandteil unseres Lebens geworden sind.“
Das VIGS-Institut verfolgt einen innovativen Ansatz, indem es die Perspektiven der Wirtschaftswissenschaften und der Komplexitätswissenschaften zusammenbringt. „Globale Volkswirtschaften sind stärker miteinander verflochten als je zuvor, was die Lösung globaler Probleme zunehmend komplex macht. Deshalb ist ein neuer Ansatz entscheidend, der sich auf Komplexitätswissenschaft und Wirtschaft konzentriert, um in dieser vernetzten Welt zu navigieren“, so Acs weiter.
„Globale Volkswirtschaften sind stärker verflochten als je zuvor“
Prof. Hilton Root, ein weiterer bedeutender Wissenschaftler des Instituts, fügt hinzu: „Das Institut zielt darauf ab, über die Komplexitätswissenschaft hinauszugehen und Brücken zwischen verschiedenen Disziplinen zu bauen, um ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen der Welt zu schaffen.“
Er betont außerdem die Notwendigkeit eines neuen konzeptionellen Rahmens: „Traditionelle Wissenschaften allein können wichtige Weltereignisse nicht vorhersagen oder erklären, weshalb wir einen neuen konzeptionellen Rahmen benötigen, der moralische Philosophie, evolutionäre Anthropologie, kognitive Psychologie, Politikwissenschaft und Wirtschaft vereint, um unser Verständnis vom menschlichen Schicksal zu formen.“
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