Neues Jahr, neue Maut: Ab 1. Jänner gibt es die Ein-Tages-Vignette
Sie ist nur digital erhältlich, kostet 8,60 Euro und gilt für einen Tag: Die neue Kurzzeit-Vignette soll ab 1. Jänner vor allem eines bewirken: Touristen-Ströme auf den Autobahnen zu belassen und umliegende Gemeinden vom Ausweichverkehr zu entlasten. Weitere Neuerung: Die Streckenmaut für Menschen mit Behinderung entfällt.
Sie soll ein lästiges Dauer-Problem künftig zumindest lindern. Viele umliegende Gemeinden von Autobahnen leiden seit Jahren unter dem Ausweichverkehr. Weil sich bislang viele Kurzzeittouristen die Wochen-Maut sparen wollten, nahmen sie gerne einen Umweg über die Dörfer in Kauf. Die Folge: Häufig verstopfte Geimdestraßen mit unerträglicher Lärm- und Abgas-Belastung.
Dies soll die neue Ein-Tages-Vignette künftig verhindern. Ob das funktioniert, muss sich zeigen. 8,60 Euro kostet die freie Fahrt durch Österreich. Soviel wie vor nicht allzu langer Zeit eine Wochen-Vignette und viel Geld für Autofahrer, beispielsweise aus Deutschland, die keine Maut kennen und von ausländischen Lenkern auch keine verlangen. Vor acht Jahren bezahlten diese 8,70 Euro für eine Zehn-Tage-Vignette. Ein Quantensprung bei den Gebühren. Die Maut für zehn Tage beträgt aktuell 11,50 Euro, was einer Steigerung von 32 Prozent binnen acht Jahren entspricht.
Neu: Vignetten-Mitnahme bei Kennzeichen-Änderung
Neu ist 2024 die “Mitnahme“ der digitalen Vignette bei Kennzeichen-Änderung: Ein Mal pro Kalenderjahr ist die Umregistrierung der digitalen Vignette ohne Angabe von Gründen möglich, solange der Zulassungsbesitzer gleich bleibt. Dies ist insbesondere beim Fahrzeugwechsel hilfreich, wenn man ein neues Kennzeichen zugewiesen bekommt. Die Umregistrierung kostet 18 Euro.
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