Der Einsatz in Yalova dauerte einem Reuters-Fotografen zufolge fast acht Stunden. Immer wieder sei sporadisch Gewehrfeuer zu hören gewesen. Yerlikaya zufolge waren die getöteten Verdächtigen türkische Staatsbürger. Fünf Frauen und sechs Kinder ⁠seien lebend aus dem Haus geholt worden. Die Polizei hatte das Gebäude in der Nacht umstellt, da sie vermutete, dass sich dort IS-Kämpfer versteckt hielten.

115 Festnahmen vergangene Woche

Die türkische Polizei hatte erst vergangene Woche 115 mutmaßliche IS-Mitglieder festgenommen. Sie sollen Anschläge auf Weihnachts- und Neujahrsfeiern im Land geplant haben. Die Staatsanwaltschaft in Istanbul hatte dazu mitgeteilt, dass die Extremisten insbesondere Anschläge auf Nicht-Muslime planten.

Von 2015 bis 2017 war die Jihadistenmiliz für eine Reihe von Anschlägen auf zivile Ziele in der Türkei verantwortlich gemacht worden. Dazu zählten ein ⁠Angriff auf einen Nachtclub in Istanbul und auf den Hauptflughafen der Stadt, bei denen Dutzende Menschen getötet wurden.