Paukenschlag! Zeugin vor Gericht: Lugners haben nicht zusammengelebt
Kein Weihnachtsfrieden im Lugner-Drama: Fünf Tage vor Heiligabend geht der Prozess um das Wohnrecht von Simone Lugner in die nächste Runde. Eine Zeugin sorgt mit brisanten Aussagen für Aufsehen und stellt das gemeinsame Eheleben infrage.
Während andere vor den Feiertagen Ruhe suchen, wird im Wiener Justizpalast weiter gestritten. Am heutigen Freitag um 9 Uhr wird der Prozess um den Verbleib von Simone Lugner in der Villa in Wien-Döbling fortgesetzt. Wie die Zeitung Heute berichtet, rückten dabei neue Zeugenaussagen in den Mittelpunkt, die dem Verfahren eine explosive Wendung geben könnten.
Streit um Wohnrecht: Stiftung klagt Witwe
Im Kern geht es um eine Räumungsklage der Lugner & Söhne Privatstiftung gegen Simone Lugner. Die Stiftung, in der langjährige Wegbegleiter Richard Lugners das Sagen haben, wirft der Witwe vor, sie habe ihr Wohnrecht verwirkt. Begründung: Sie soll ihren Mann nicht ausreichend gepflegt haben und müsse deshalb die Villa verlassen.
Die Gegenseite widerspricht. Bereits Anfang November argumentierte Simones Anwalt Florian Höllwarth, Richard Lugner sei bis zuletzt agil und nicht pflegebedürftig gewesen. Simone selbst machte klar: „Ich gehe sicher nicht freiwillig aus der Villa.“
Pflege vor Gericht: Zeugin belastet Simone
Nun sagte die frühere Haushaltshilfe, die später auch Pflegeleistungen übernommen hatte, als Zeugin aus. Sie schilderte konkrete Tätigkeiten wie „Medikamente bringen, beim Anziehen helfen, Körperpflege, Haare richten“. Richard Lugner habe seit 2024 immer wieder über Rückenschmerzen geklagt. Am 13. Juni sei es so schlimm geworden, dass er das Schlafzimmer nicht mehr verlassen konnte und in eine Privatklinik gebracht wurde.
Brisantes Detail: Die Zeugin erklärte, sie habe nie gesehen, dass Simone selbst Pflegeleistungen für ihren Mann übernommen habe. Die Pflege sei von Richard Lugner organisiert worden.
„Nicht zusammengelebt“ – Knalleraussage vor Gericht
Für den größten Aufreger sorgte eine persönliche Einschätzung der Zeugin: „Meiner Meinung nach haben die beiden nicht zusammengelebt.“ Zur Begründung führte sie an, Simone habe gearbeitet und einen freien Tag unter der Woche sowie sonntags gehabt. Gemeinsame Unternehmungen des Ehepaars habe sie nie wahrgenommen.
Simone Lugners Anwalt Florian Höllwarth wollte die Aussagen nicht kommentieren, verwies jedoch auf die Wahrheitspflicht vor Gericht. Der Streit um die Lugner-Villa bleibt damit hochbrisant. Nun wird auf weitere Zeugen gewartet – das letzte Wort ist noch lange nicht gesprochen.
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