Niederlande: Ausschreitungen bei Protesten gegen Migration
In den Niederlanden ist es am Wochenende erneut zu heftigen Krawallen bei einer Anti-Migrations-Demonstration gekommen. Tausende Menschen hatten sich in Den Haag versammelt, um gegen die aktuelle Politik zu protestieren.
Laut Medienberichten griffen Demonstranten die Polizei mit Steinen und Flaschen an, ein Einsatzfahrzeug wurde in Brand gesetzt, eine Autobahn blockiert. Auch die Parteizentrale der linksliberalen D66 wurde attackiert. Die Polizei reagierte mit Tränengas und Wasserwerfern – 30 Personen wurden festgenommen, zwei Beamte verletzt. Nach Auswertung von Videoaufnahmen erwarten die Behörden weitere Festnahmen.
Den Haag, Malieveld 2025.
— DutchKafir 🇳🇱 (@DutchKafir) September 20, 2025
Nederland wordt wakker. 🇳🇱 pic.twitter.com/qFRVZWopyJ
Parlamentswahen in einem Monat
Die Proteste fanden nur wenige Wochen vor den Parlamentswahlen am 29. Oktober statt – und verdeutlichen die aufgeheizte Stimmung im Land. Migration ist das dominierende Thema im Wahlkampf.
Rechts-Populist Geert Wilders, dessen Partei in den Umfragen klar führt, war zwar eingeladen, blieb aber der Veranstaltung fern. Auf X verurteilte er die Gewalt scharf: „Völlig inakzeptabel. Wer die Polizei angreift, ist ein Idiot.“
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