Niederösterreich: Internet und stabiles Handy-Netz selbst in den entlegensten Höfen
Ein stabiles Handy-Netz ist für entlegene bäuerliche Höfe in Niederösterreich auch heute noch keine Selbstverständlichkeit. Bund und Landesregierung wollen jetzt Abhilfe schaffen. Durch zusätzliche Außenantennen soll überall ein verlässliches Handy-Netz gewährleistet werden.
„Eine gute Handynetz-Verbindung mit brauchbarerer Datenübertragung muss zum Standard werden. Dafür haben wir jetzt ein Pilotprojekt mit zusätzlichen Außenantennen gestartet, das wir mit einem Zuschuss unterstützen. So helfen wir ganz konkret unseren Bäuerinnen und Bauern, die die Bewirtschaftung von entlegenen Gegenden sicherstellen und so erst die Grundlage für unsere wunderschöne Kulturlandschaft, unsere Wiesen und Almen schaffen“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf, der auch betont: „Sollte sich der Test bewähren, wollen wir das Modell im Frühjahr auf ganz Niederösterreich ausrollen.“
„Jeder Euro, den wir in digitale Infrastruktur investieren, ist eine Investition in die Zukunft, Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit. Ich freue mich sehr, dass das Land Niederösterreich die entlegenen landwirtschaftlichen Betriebe mit einem Zuschuss unterstützt, denn alle sollen unabhängig von ihrem Wohnort über einen zuverlässigen und leistungsfähigen Telefon- und Internetzugang verfügen. Nur so werden wir am Ende des Tages zu den Digitalisierungs-Gewinnern gehören“, so Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation.
Pilotprojekt im Pielachtal gestartet
Ein erster Pilotversuch läuft seit wenigen Tagen erfolgreich im Pielachtal, wo sich eine bäuerliche Familie in Rabenstein über die neue gewonnene Verbindung freut. Bei den neuen Außenantennen handelt es sich um Boxen mit der Größe eines Briefkastens, die im Außenbereich montiert werden. Das vorhandene Mobilfunk-Signal wird damit verstärkt und über Kabel zu einem Router im Wohnbereich weitergeleitet, der ein WLAN für Telefonie und Internet aufbaut.
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