Noch mehr Tests bei Kindern gefordert: "Beschluss zur Durchseuchung"
SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach lässt einmal mehr mit einer düsteren Prognose aufhorchen: Nach den Herbstferien werde es deutlich mehr Corona-Ausbrüche an Schulen geben, „weil die Kinder nicht mehr lange lüften können“.
„Wir haben einen kontinuierlichen Anstieg zu erwarten“, so Lauterbach. Er fordert eine deutschlandweit einheitliche Test-Strategie an Schulen – und nimmt dabei offenbar Anleihen aus dem Handbuch von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). „Dreimal in der Woche testen, das wäre mein Vorschlag, morgens mit Antigen-Tests, weil diese die vorherrschende Delta-Variante sehr zuverlässig erfassen. Dazu fünf Testtage hintereinander für Kontaktpersonen von Infizierten.“
"Beschluss zur Durcheuchung"
Kinder, die Kontakt mit Infizierten hatten, müssten so nicht in Quarantäne. „Dass wir jetzt, bei steigenden Zahlen, an vielen Stellen aufhören zu testen, ist vollkommen unvertretbar. Wenn man in einer Schule jetzt aufhört zu testen, ist das ein Beschluss zur Durchseuchung.“ Lauterbach fordert einen Bund-Länder-Beschluss zum einheitlichen Vorgehen, berichtet „RND“ weiter.
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