Norditalien unter Wasser: 3.000 Menschen nach Überschwemmungen evakuiert
Sintflutartige Regenfälle haben in Norditalien verheerende Überschwemmungen ausgelöst. 3.000 Menschen waren gezwungen wurden, ihre Häuser zu verlassen. Ein 20-Jähriger starb in den Fluten. Die Behörden schätzen die Schäden auf mehrere Millionen Euro.
In der norditalienischen Region Emilia Romagna mussten 3.000 Menschen die Nacht außerhalb ihrer Häuser verbringen. Allein in der Provinz Bologna wurden mehr als 2.100 Personen in Sicherheit gebracht. In der Gemeinde Cadelbosco bei Reggio Emilia mussten weitere 1.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Nachdem der Regen am Sonntag nachließ, begann die Schadensaufnahme, wobei das Ausmaß der Zerstörungen auf mehrere Millionen Euro geschätzt wird.
20-Jähriger starb bei Unwetter
Bei den Unwettern kam es zu einem weiteren tragischen Vorfall: In der Ortschaft Pianoro verlor ein 20-jähriger Mann sein Leben, als sein Auto von den Wassermassen mitgerissen wurde. Der junge Mann, der eine Hörbehinderung hatte, war mit seinem Bruder unterwegs, der sich rechtzeitig aus dem Fahrzeug retten konnte.
Höchste Alarmstufe
Am Sonntag hatten fast alle Flüsse der Region die höchste Alarmstufe erreicht, nachdem sintflutartige Regenfälle das Gebiet schwerer getroffen hatten als bei den verheerenden Überschwemmungen im Mai 2023, erklärte Irene Priolo, Interimspräsidentin der Region Emilia Romagna. Damals starben 17 Menschen, und die Schäden beliefen sich auf Milliarden Euro.
Die Warnung vor extremen Wetterbedingungen wurde bis Montag verlängert. Insgesamt befanden sich 13 Gemeinden in einer kritischen Lage. In nur wenigen Stunden fielen 175 Millimeter Regen, was dazu führte, dass der Fluss Ravone über die Ufer trat und „Straßen zu Bächen“ wurden, so Priolo.
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