Norwegen hebt Terrorwarnstufe an und bewaffnet Polizisten
Wegen der Eskalation im Nahost-Konflikt stuft Norwegen die Terrorgefahr als “hoch” ein. Die Polizei verstärkt landesweit die Sicherheitsmaßnahmen, bewaffnete Beamte patrouillieren vor Synagogen und Botschaften.
Wegen erhöhter Gefahr für israelische und jüdische Institutionen im Land wird in Norwegen die Terrorwarnstufe auf das zweithöchste Niveau angehoben. Von nun an gilt die Stufe vier von fünf, die vor einer “hohen” Terrorbedrohung in dem skandinavischen Land warnt. Der Inlandsnachrichtendienst PST habe sich infolge der anhaltenden Eskalation des Nahost-Konflikts zu diesem Schritt entschlossen, teilte die Polizei mit.
Wie in anderen Ländern werden jüdische und israelische Institutionen wie Synagogen und Botschaftsgebäude in Norwegen seit längerem von der Polizei stärker bewacht. Die erhöhte Terrorwarnstufe hat nun unter anderem zur Folge, dass die Polizei generell noch stärker sichtbar sein wird und die eingesetzten Beamten landesweit bewaffnet sein werden.
Erhöhte Aufmerksamkeit
Man werde auch staatlichen Akteuren verstärkte Aufmerksamkeit schenken, die kriminelle Netzwerke für das Verüben von Terrortaten nutzen könnten, erklärte die norwegische Polizeichefin Benedicte Bjørnland. Damit spielte sie auf jüngste Schüsse und Explosionen in der Nähe der israelischen Botschaften im schwedischen Stockholm und im dänischen Kopenhagen an, wo vermutet wird, dass junge Gang-Kriminelle diese Taten im Auftrag des Irans verübt haben könnten. (APA/red)
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