Die Tat ereignete sich kurz nach einer großen Demonstration in Essen, Nordrhein-Westfalen, die zum Jahrestag des Sturzes Baschar al-Assads angemeldet worden war. Angekündigt waren rund 2500 Teilnehmer – tatsächlich kamen jedoch weit über 10.000 Menschen. Bereits während der Versammlung gab es bereits Probleme: Pyrotechnik wurde gezündet, unerlaubte Fahnen gezeigt, Autokorsos blockierten hupend die Straßen. Die Polizei musste mit mehreren Hundertschaften anrücken, Dutzende Rettungswagen standen bereit.

Böller, Chaos, Blut: Junge bei Demo nahe U-Bahn niedergestochen

Am späten Nachmittag, gen Ende der Demonstration, wurde die Situation dann sehr unübersichtlich, wieder flogen Böller, es wurde herumgeschrien und gerangelt. Die Polizisten sperrten angrenzende Straßen, setzten ihre Helme auf. Plötzlich, berichten Augenzeugen, gab es laute Schreie! An einer Treppe zur U-Bahn lag ein blutüberströmter junger Mann am Boden. Laut Zeugen soll er mit drei Stichen in den Rücken niedergestochen worden sein.

Das Opfer wurde umgehend ins Krankenhaus transportiert, dort notoperiert. Ab der junge Mann und der Angreifer vorher die Demo besuchten, ist noch unklar.  Mehrere mögliche Verdächtige wurden rund um den Tatort von Polizeibeamten kontrolliert, aber niemand festgenommen.

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