Ohne Putins Gas droht Aus für Tierfutter – mit fatalen Folgen für Haustiere!
Dramatische Neuigkeiten für Haustier-Besitzer: Sollte das Gas knapp werden, ist auch die Tierfutterproduktion bedroht. Die Hersteller von Tiernahrung warnen vor einer Katastrophe: Ohne Gas können wir kein Futter mehr produzieren.
Sollte Gazprom tatsächlich kein Gas mehr nach Europa liefern, müsste Gas rationiert werden. Tierfutter-Hersteller drohen leer auszugehen.
Ohne Produktion könnte man höchstens drei Monate überbrücken
Georg Müller (61), Chef des Industrieverbands Heimtierbedarf (IVH), sagt: „Die Lage ist dramatisch. Wenn es in der Branche zu einem Gasstopp kommt, müssen wir die Produktion einstellen.“ Man könne „noch maximal zwei bis drei Monate überbrücken“ , meint er gegenüber der „Bild“.
Der Chef des Tierfutter-Händlers Fressnapf, Johannes Steegmann (48), warnt vor „unabsehbaren Folgen für Haustiere und Kunden“. Die Lagervorräte von Fressnapf reichen für etwa vier Wochen – „maximal“.
Zwei Millionen Katzen und 837.000 Hund in den Haushalten
Sämtliche Österreicher sind Tierliebhaber. Knapp zwei Millionen Katzen und 837.000 Hunde leben in den österreichischen Haushalten, hinzu kommen rund 500.000 Kleinsäugetiere, also etwa Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen oder Mäuse. Einer im Sommer 2017 durchgeführten Umfrage zufolge besitzen 30 Prozent der Österreicher ein oder mehrere Haustiere. Für sie alle sind das alarmierende Neuigkeiten.
In Deutschland fordert die Branche die Regierung auf, bei einem Engpass vorrangig mit Gas versorgt zu werden. Müller: „Die Bundesregierung muss alles tun, dass die Katastrophe nicht eintritt und wir weiter produzieren können.“
Essensreste sind kein Ersatz
Die Haustiere im Notfall mit Resten aus der Küche zu ernähren, davon rät Mera-Geschäftsführer und Tierfutter-Experte Martin Spengler ab: „Eine solche Ersatzernährung würde die Tiere dem Risiko aussetzen, nicht gesund und ausgewogen ernährt zu werden – mit der möglichen Folge von nachhaltigen gesundheitlichen Problemen.“
Notlage auch in Tierheimen
In Probleme schlittern auch die Tierheime. Nicht nur erleben sie gerade einen Zuwachs an Haustieren, auch leiden sie ebenso unter den steigenden Gaspreisen. Der Deutsche Tierschutzbund mahnt: „Sollten die Heizkosten für die Tierheime weiter steigen, könnte dies den Zusammenbruch des praktischen Tierschutzes in Deutschland bedeuten.“ Schon jetzt gelinge es den Tierschutzvereinen und ihren Tierheimen nur dank ehrenamtlichen Engagements, den Betrieb aufrechtzuerhalten.
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