Panik in Kroatien nach Vergiftungen: Coca-Cola zieht Produkte aus dem Verkehr
In Kroatien tauchen vermehrt Fälle von Vergiftungen nach der Einnahme von Coca-Cola-Getränken auf. Bisher haben 34 Personen ärztliche Hilfe gesucht. Untersuchungen der Getränkeproben ergeben bisher keine Auffälligkeiten.
Am Dienstag berichteten kroatische Medien von einem jungen Mann aus Rijeka, der schwere Verätzungen der Speiseröhre davontrug, nachdem er Mineralwasser der österreichischen Marke Römerquelle getrunken hatte.
Zwei weitere Personen werden aktuell wegen des Verdachts auf Vergiftung in Krankenhäusern behandelt. Weitere Betroffene mit leichten Symptomen, wie Schmerzen und Rötungen in Mund und Speiseröhre, gibt es im ganzen Land. Bei vier von 34 Betroffenen wurden ernstere Gewebeverletzungen festgestellt. Die meisten Verdachtsfälle traten in Rijeka und Zagreb auf.
Hersteller Coca-Cola zieht verdächtige Produkte aus dem Verkehr
Der Hersteller Coca-Cola zog mittlerweile am Mittwoch auf Anordnung der staatlichen Aufsichtsbehörde 150.000 verdächtigte Produkte vorübergehend aus dem Verkehr.
Dabei handelte es sich um eine Charge von Coca-Cola Original Taste und zwei limitierten Serien von Römerquelle “Emotion Heidelbeere-Granatapfel” in der 330ml-Glasflasche, wie das Unternehmen den Medien zufolge mitteilte. Das betroffene Getränk ist nicht am österreichischen Markt erhältlich.
Proben zunächst unauffällig
Bisher untersuchte Proben hatten keinen überhöhten Säuregehalt oder Metallkonzentrationen, die Schmerzen im Mund, der Speiseröhre oder dem Magen verursachen könnten. Das berichtete das kroatische Staatsinspektorat am Donnerstag. Auch die Coca-Cola-Proben aus Zagreb wurden für unbedenklich erklärt.
Allerdings wurden noch nicht die tatsächlichen Flaschen, aus denen die Betroffenen getrunken hatten, untersucht Sie werden zurzeit vom Zentrum für forensische Untersuchungen des kroatischen Innenministeriums überprüft.
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