“Die Krise ist sehr schwer, besonders für die Ärmsten. Trotzdem nehmen die Konflikte kein Ende”, so der Papst. Er sprach seine Anteilnahme all jenen aus, die unter der Pandemie leiden, den Kranken und denjenigen, die einen geliebten Menschen verloren haben. Impfstoffe seien ein wesentliches Instrument im Kampf gegen die Pandemie. “Im Sinne eines ‘Internationalismus der Impfstoffe’ fordere ich daher die gesamte internationale Gemeinschaft auf, in gemeinsamer Anstrengung die Verzögerungen bei der Impfstoffversorgung zu überwinden und eine solidarische Verteilung, speziell mit den ärmsten Ländern, zu fördern”, sagte der Papst.

"Dramatischer Anstieg der Zahl der Armen"

Franziskus sprach all jenen, die wegen der Pandemie ihre Arbeit verloren haben, Mut zu. “Der Herr lenke das Handeln der Behörden, damit allen, besonders den bedürftigsten Familien, die notwendigen Hilfen für einen angemessenen Lebensunterhalt angeboten werden. Die Pandemie führte leider zu einem dramatischen Anstieg der Zahl der Armen und zur weiteren Verzweiflung Tausender Menschen auf der Welt “, so der Papst.

Er richtete an die Gläubigen einen Appell für den Frieden. Der Papst würdigte insbesondere die Menschen in Myanmar, “die sich für die Demokratie starkmachen und sich friedlich Gehör verschaffen, da sie wissen, dass Hass nur durch Liebe vertrieben werden kann”. Der Papst sprach auch das Thema Migration an und plädierte für Frieden in Syrien, im Jemen und in Libyen.

Franziskus sprach zudem von seiner Irak-Reise vom 5. bis zum 8. März. Er bete darum, dass der Irak den eingeschlagenen Weg des Friedens fortsetzen könne. Der Papst rief die Regierenden in aller Welt dazu auf, den neuen Rüstungswettlauf einzudämmen. Er drückte den vielen Christen seine Nähe aus, die das Osterfest unter großen Einschränkungen feiern, mitunter sogar ohne die Möglichkeit, an den liturgischen Feiern teilzunehmen.