Nach ihrer ersten Tour de France war Mona Mitterwallner ein körperliches Wrack – Sturz, chronische Hüftschmerzen und Parasiten setzten der Tirolerin zu. Doch Aufgeben ist für die 23-Jährige keine Option. Schon diese Woche greift sie bei der Marathon-WM in Verbier (Schweiz) nach der nächsten Medaille – wie der Kurier berichtet.

Durchbeißen statt Aufgeben

„Auf den letzten zwei Etappen habe ich mir nur gedacht: ,Ich würde jetzt vieles gerne machen, nur nicht auf dem Radl sitzen“, erinnert sich die Tirolerin. „Aber Aufgeben war für mich noch niemals eine Option. Auch wenn mein Körper dann wieder einmal verrückt gespielt hat.“
Die Folgen der Strapazen spürte sie noch lange: „Ich hatte einen Blähbauch und Würmer und musste zwei Mal eine Entwurmungskur machen. Das ist echt nicht lustig“, erzählt die 23-Jährige offen.

WM der Extreme

Den Auftakt macht die Marathon-WM am Wochenende in Verbier. Auf die Spezialistin für Langdistanz – dreifache Weltmeisterin 2021, 2023 und 2024 – wartet ein brutaler Kurs mit 5.000 Höhenmetern und einer Fahrzeit von siebeneinhalb Stunden. „Ein so langes Rennen bin ich bisher noch nie gefahren“, gesteht Mona Mitterwallner.

Keine Zeit zum Durchschnaufen

Doch die WM ist erst der Auftakt zu einem dichten Programm: Schon eine Woche später folgt die Cross-Country-WM in Lenzerheide. Danach tauscht Mitterwallner das Mountainbike mit dem Straßenrad und startet bei der WM in Ruanda (Zentralafrika), ehe sie erneut aufs Mountainbike wechselt. „Und danach wechsle ich wieder auf das Mountainbike. Langweilig wird mir jedenfalls nicht“, sagt sie mit einem Lächeln.