Nach Angaben der kasachischen Behörden wurden bis Mitttwochnachmittag Ortszeit 28 Überlebende geborgen. Es gebe aber auch Tote, darunter die Piloten. Nach ersten Informationen von Azerbaijan Airlines sei das Flugzeug vom Typ Embraer 190 in einen Vogelschwarm geraten, meldete Azertag. Es habe dann eine Notlandung in Aktau versucht. Moderne Jets sind eigentlich so konstruiert, dass sie die Kollision mit Vögeln überstehen. In schweren Fällen kann Vogelschlag aber immer noch Maschinen in Gefahr bringen.

Die kasachische Agentur Tengrinews verbreitete auch ein Video des Unglücks. Es zeigt, wie die Maschine aus geringer Höhe an der Küste des Kaspischen Meeres kurz vor dem Flughafen von Aktau abstürzt und sich in einen Feuerball verwandelt. Trotzdem meldeten die kasachischen Behörden im Lauf des Vormittags, dass immer mehr Menschen lebend geborgen werden.

Das Flugzeug hätte von der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku nach Grosny in der russischen Teilrepublik Tschetschenien fliegen sollen. Der Flughafen dort sei aber wegen Nebels geschlossen gewesen, sodass die Maschine nach Machatschkala am Kaspischen Meer umgeleitet wurde. (APA/red)