Am Dienstagmittag verschickte die Ärztekammer ihre Streikinformationen an sämtliche 480 Vertrags- und Wahlärzte. Bereits kurz darauf trafen die ersten positiven Rückmeldungen ein. Laut Ärztekammerpräsident Markus Opriessnig ist die Kampfbereitschaft ungebrochen: „(…) Wir haben auch nicht das Gefühl, dass es in den kommenden Wochen zu irgendwelchen konstruktiven Gesprächen vonseiten der Kasse kommen wird.“ Seit dem Warnstreik am 18. August habe es keinerlei offizielle Reaktion der Kasse gegeben.

Signal an die Politik und die Kasse

Mit dem nun angesetzten Protest wollen die Ärztevertreter ein deutliches Zeichen setzen. Opriessnig rechnet damit, dass rund drei Viertel der Mediziner ihre Praxen am 29. September geschlossen halten. Ziel sei es, Druck für bessere Honorarverträge aufzubauen.

Patienten sollen nicht leiden

Trotz der Härte des Streiks versichert der Kammerpräsident, dass Patienten nicht im Stich gelassen werden: „Wir streiken eigentlich auch für die Patientinnen und Patienten und für deren Versorgungssicherheit. Dementsprechend werden wir auch die Patientinnen und Patienten nicht im Regen stehen lassen. Wir werden uns sehr wohl Gedanken machen, wie wir die Versorgung notfallmäßig trotzdem sicherstellen können“, so Opriessnig.