Paukenschlag: Dieses Balkanland beschließt weitreichenden Teil-Lockdown
Keine Hochzeiten, keine Privatveranstaltungen, keine öffentlichen Versammlungen, keine Nachgastronomie: In Slowenien, wo die Impfskepsis besonders hoch und die Impfquote entsprechend niedrig ist, greift die Regierung nun mit massiven Verschärfungen durch.
Aufgrund explodierender Coronazahlen verschärft Slowenien ab Montag, 8. November, die Regeln. Wie Gesundheitsminister Janez Poklukar in der Nacht auf Samstag verkündet hat, werden Privatveranstaltungen, wie etwa Hochzeiten und öffentliche Versammlungen verboten. Ab Montag gilt darüber hinaus eine weitreichende Kontaktbeschränkung. Nur noch engste Freunde oder Familienmitglieder dürfen sich treffen.
Weiters müssen Discos schließen. Lokale dürfen nur noch von 5 bis 22 Uhr geöffnet sein. Angestellte in der öffentlichen Verwaltung müssen im Home-Office arbeiten. Am Arbeitsplatz gilt ansonsten in Slowenien seit Mitte September die 3G-Regel.
Besonders hohe Impfskepsis
In Österreichs Nachbarland sind nur 54 Prozent der 2,1 Millionen Einwohner doppelt geimpft. Die Regierung kämpft mit enormer Impfskepsis und wachsendem Protest in der Bevölkerung. Es finden permanent Demonstrationen statt und sie finden großen Zulauf. Bei der Parlamentswahl Anfang 2022 könnten sich die Mehrheitsverhältnisse entsprechend ändern. Eine impfskeptischen Oppositionspartei, die auf Lockerung der Maßnahmen drängt, dürfte stark dazu gewinnen.
Ab 15. November reicht darüber hinaus der normale Mund-Nasen-Schutz nicht mehr aus. FFP2-Masken sind dann verpflichtend. Ebenso werden sich Schüler drei Mal in der Woche testen lassen müssen. Bis jetzt wurden Antigen-Schnelltests zwei Mal pro Woche freiwillig durchgeführt. Die Altersgrenze für die geltende 3G-Regel wird von 15 auf 12 Jahre gesenkt.
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