Paukenschlag: Österreichische Impfpflicht betrifft auch Minderjährige
Lange hatten Experten darüber gestritten, doch wie jetzt aus einer Roh-Fassung zur Impfpflicht in Österreich hervorgeht, plant die Regierung Minderjährige von der Regelung nicht auszunehmen. Eine Entscheidung, die Zündstoff beinhaltet.
Denn die Impfung von Kindern und Jugendlichen ist ein sehr emotionales Thema, das sehr kontrovers diskutiert wird. Beobachter hatten im Vorfeld eigentlich erwartet, dass die für Februar geplante Impfpflicht in Österreich lediglich volljährige Personen betreffen wird.
Ein Irrtum, wie jetzt eine Rohfassung des Gesundheitsministerium zeigt, die am Montag von der Tageszeitung “Die Presse” veröffentlicht worden ist. Demnach soll die Impfpflicht für alle ab Vollendung des 12. Lebensjahres gelten. Wie der “Kurier” am Abend hingegen berichtet, soll die Alters-Untergrenze bei der Impfpflicht 14 Jahre sein.
Regierung geht zu Entwurf auf Distanz
Am Montagabend meldete sich die Regierung schließlich selbst zu Wort – und ging auf Distanz zu dem Papier: “Der heute Nachmittag medial kolportierte Entwurf zur Impfpflicht ist kein Entwurf der Bundesregierung. Darin erwähnte Punkte zählen unter anderem zu den wesentlichen offenen Fragen, die Teil der Gespräche mit Expertinnen und Experten sowie der Opposition sein werden. Startschuss für die Gespräche ist ein runder Tisch morgen im Bundeskanzleramt”, heißt es dazu aus dem Bundeskanzleramt.
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