„Senioren mit einer Pension bis 2.500 Euro erhalten die volle Inflationsabgeltung in der Höhe von 2,7 Prozent. Ab einer Pension in der Höhe von 2.500 Euro erhalten die Pensionisten einen Fixbetrag in der Höhe von 67,5 Euro“, erklärt Sozialministerin Korinna Schumann. Die Kosten für die Pensionsanpassung belaufen sich auf 1,73 Milliarden Euro, was zu Einsparungen von 350 Millionen Euro führt.

Soziale Staffelung: 2,7 Prozent für kleine Pensionen, Fixbetrag für hohe Bezüge

Die Koalitionsparteien haben für das kommende Jahr eine sozial gestaffelte Pensionsanpassung vereinbart, die 71,4 Prozent der Pensionisten, also rund 1,65 Millionen Menschen, direkt betrifft. Senioren mit einer Pension bis 2.500 Euro erhalten die volle Inflationsabgeltung von 2,7 Prozent. Für höhere Pensionen gibt es einen Fixbetrag von 67,50 Euro, was etwa 2,7 Prozent der 2.500 Euro entspricht. Diese Anpassung berücksichtigt das Gesamtpensionseinkommen, einschließlich aller Sonderpensionen.

Ein sozial gerechter Ausgleich in schwierigen Zeiten

Das Ziel der Verhandlungen war es, angesichts der schwierigen budgetären Lage einen sozial gerechten Ausgleich der Inflation zu schaffen. Die Kosten für die Pensionsanpassung belaufen sich auf 1,73 Milliarden Euro, wobei 350 Millionen Euro im Vergleich zu einem Modell mit einer allgemeinen Erhöhung von 2,7 Prozent eingespart werden. Sozialministerin Korinna Schumann betonte, dass es ihr wichtig war, besonders auf Menschen mit kleineren und mittleren Pensionen Rücksicht zu nehmen. Sie stellte klar, dass die Lasten der Budgetsanierung nicht allein von den Pensionisten getragen werden können.

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Politiker loben die Lösung: Ein fairer Kompromiss für Pensionisten

ÖVP-Sozialsprecher August Wöginger lobte die sozial ausgewogene Lösung und unterstrich, dass für zwei Drittel der Pensionisten die volle Inflationsabgeltung mit 2,7 Prozent garantiert ist. Für Pensionisten mit höheren Bezügen wird ein Fixbetrag von 67,50 Euro pro Monat gezahlt.

NEOS-Sozialsprecher Johannes Gasser wies auf die Notwendigkeit hin, dass auch bei den Pensionen umsichtig erhöht werden müsse, besonders in Anbetracht der finanziellen Herausforderungen. Die Einsparungen von 350 Millionen Euro im nächsten Jahr sollen zur Entlastung des Budgets beitragen. Er begrüßte zudem, dass künftig das Gesamtpensionseinkommen als Grundlage für die Anpassung dient, um gezielt bei hohen Mehrfachpensionen zu sparen.