Prozess um Förderbetrug gegen Kindergarten-Betreiber startet
Ab Donnerstag muss sich der mutmaßliche Chef eines angeblich auf Förderbetrug ausgerichteten kriminellen Wiener Kindergarten-Netzwerks vor dem Wiener Straflandesgericht verantworten. Zum Prozessauftakt wird der 37-Jährige mit drei weiteren Beschuldigten auf der Anklagebank Platz nehmen. Sie sollen zahlreiche Betrügereien begangen haben.
Der Hauptbeschuldigte saß wegen ähnlicher Tathandlungen bereits 2016 vor Gericht. Laut den nunmehrigen Vorwürfen soll Abdullah P. nach der Gründung eines islamischen Bildungszentrums in der Brigittenau mittels zahlreicher Vereine, die als Betreiber von Kindergärten bzw. Bildungseinrichtungen ausgewiesen waren, die Betrügereien ausgeführt haben. Neuerlich geht es um Mietzahlungen, die nicht nachzuvollziehen seien. Abdullah P. soll Strohmänner an die Spitze seiner zahlreichen Vereine gesetzt haben, aber selbst weiter der faktische Leiter gewesen sein. Für diverse Förderungen notwendige Gemeinnützigkeitsbestätigungen wurden demnach großteils gefälscht, ebenso Rechnungen für sogenannte Anstoßfinanzierungen. (APA/red.)
Kommentare