Rätselhaft: Eisbär in Südkanada gesichtet - schwamm er hunderte Kilometer?
Normalerweise leben Eisbären am Packeis, hoch im Norden der Nordhalbkugel. Der Klimawandel lässt das Eis aber schmelzen. Infolgedessen sind Eisbären gezwungen sich neue Lebensräume zu suchen – und das tun sie bereits, wie nun ein Eisbär zeigt, der hunderte Kilometer von seinem Lebensraum entfernt im Süden Kanadas auftauchte.
Das sieht man auch im Süden Kanadas nicht alle Tage: In der Provinz Québec staunten einige Bewohner des Dorfes Madeleine-Centre nicht schlecht, als plötzlich ein Eisbär vor ihren Augen auftauchte. Die Polizei rief die Bevölkerung zur Vorsicht auf. Das Tier wird aktuell gesucht.
Augenzeugin berichtet
Sophie Bonneville, die in dem kleinen Dorf lebt sagte, “unser Hund kläffte und ich hörte meinen Mann rufen ‘Da ist ein Bär! Da ist ein Bär!’” Als sie es erzählte, wollte man ihr zunächst nicht glauben, aber sie konnte Beweisfotos machen, die die Anwesenheit des Tieres unweigerlich bestätigen. Bonneville ergänzte, “so etwas hat noch niemand hier erlebt. Wie kann der Bär über das Packeis bis zum Fluss gelangen, ihn durchschwimmen und hierherkommen?“
Eisbären können hunderte Kilometer schwimmen
Leider sind Eisbären mehr und mehr vom Aussterben bedroht. Ihr natürlicher Lebensraum schmilzt ihnen buchstäblich unter den Füßen weg. Durch den Klimawandel gezwungen, müssen sie immer weitere Strecken zurücklegen, um Nahrung zu finden. Dabei können Eisbären ohne Probleme hundert Kilometer am Stück schwimmen. Leider gibt es keine exakten Daten, wie viele Eisbären noch in freier Wildbahn leben. Forscher gehen aber von 20.000 bis 25.000 Tieren aus.
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