Die Hisbollah behauptete, sie habe ein Geheimdienstzentrum nördlich von Tel Aviv getroffen. Nach Armeeangaben wurde der Norden Israels bis zum Nachmittag mit mindestens 110 Raketen angegriffen. Die meisten der Geschosse seien abgefangen worden.

In der Küstenstadt Naharija wurde ein Mann durch Raketentrümmer am Kopf verletzt und bewusstlos in ein Krankenhaus gebracht. Das teilte der Rettungsdienst Magen David Adom auf X mit. Er sei am Strand gewesen, als dort Trümmer vom Himmel stürzten, hieß es. Nach Medienberichten wurden zudem Autos in Herzliya nördlich von Tel Aviv von herabfallenden Raketenteilen getroffen und beschädigt. Magen David Adom teilte mit, einige Menschen hätten sich verletzt, als sie in Schutzräume liefen. Am Dienstag hatte die Hisbollah bereits fünf Raketen auf den Großraum Tel Aviv abgefeuert.

Erbitterter Konflikt mit hunderten Toten

Der aktuelle Krieg zwischen Israel und der Hisbollah begann vor einem Jahr mit Raketenangriffen der libanesischen Miliz zur Unterstützung der Hamas, gegen die Israel im Gazastreifen seit dem Hamas-Terrorangriff am 7. Oktober 2023 mit rund 1.200 Toten Krieg führt. Seitdem liefern sich die Hisbollah und Israels Militär schweren Beschuss. Hunderte Menschen wurden getötet, Tausende verletzt und Hunderttausende vertrieben, die meisten davon im Libanon.

Israelische Bodentruppen sind vor mehr als drei Wochen in das Nachbarland einmarschiert mit dem erklärten Ziel, die Hisbollah aus dem Grenzgebiet zu vertreiben und die Rückkehr von Israelis in ihre Wohnorte im Norden zu ermöglichen.  (APA/red)