„Randy Andy“: Neues Enthüllungsbuch bringt Prinz Andrew in Erklärungsnot
Brisante Enthüllungen erschüttern die Royals: Historiker Andrew Lownie zeichnet in seinem Buch ein Bild von Prinz Andrew voller Orgien, Epstein-Verbindungen und Skandalen.
Großbritannien steht vor einem neuen Royal-Skandal: Am 14. August erscheint das Enthüllungsbuch „Entitled: The Rise and Fall of the House of York“ von Andrew Lownie. Erste Auszüge, die die „Daily Mail“ veröffentlicht hat, lassen erahnen, wie heftig die Vorwürfe sind. Prinz Andrew, der jüngere Bruder von König Charles, wird darin als sexbesessen, arrogant und skrupellos beschrieben – mit über 1000 Frauen und dubiosen Verbindungen zum verstorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein.
Sex-Exzesse und fragwürdige Methoden
Bereits in seiner Jugend habe Andrew den Spitznamen „Randy Andy“ getragen. Zeitgenossen schildern ihn als selbstgefällig und vulgär, Epstein selbst bezeichnete ihn als „noch schlimmer sexsüchtig“ als er. Besonders schockierend ist ein Vorfall von 2006: Während einer Reise zum diamantenen Thronjubiläum des thailändischen Königs soll der Prinz mehr als 40 Frauen in sein Hotelzimmer gebracht haben. „Wenn eine ging, kam die nächste rein“, berichtet ein Reuters-Korrespondent. Zeuginnen beschreiben zudem peinliche Annäherungen: Unter dem Tisch habe Andrew Frauen mit seinem Knie bedrängt, während Freunde ihm ständig neue Bekanntschaften „servierten“.
Zerwürfnisse im Königshaus
Das Buch schildert auch interne Konflikte. Autor Lownie behauptet, es habe sogar eine handfeste Auseinandersetzung mit Prinz Harry gegeben, bei der Andrew eine blutige Nase davongetragen habe. Harry dementiert entschieden, doch die Behauptung sorgt für Wirbel. Auch Prinz William soll inzwischen daran arbeiten, seinen Onkel aus der Royal Lodge in Windsor zu verdrängen. Hinzu kommen angebliche Beleidigungen gegenüber Meghan Markle, die das Verhältnis zusätzlich belasten.
Epsteins Schatten und neues Stigma
Auch im neuen Buch nehmen die Vorwürfe zu Jeffrey Epstein wieder breiten Raum ein. Wenn Andrew selbst offenbar keine Substanzen konsumierte – so heißt es – war seine Droge sein unstillbares Verlangen nach Sex. Besonders brisant ist die Aussage von Virginia Giuffre – eine der bekanntesten Klägerinnen im Epstein-Skandal – die inzwischen verstorben ist. Sie berichtete von Orgien auf Epsteins Privatinsel Little Saint James: „Epstein, Andy, acht andere junge Mädchen und ich hatten Sex miteinander. Sie schienen alle unter 18 zu sein und sprachen nicht wirklich Englisch. Während wir uns küssen und berühren sollten, lachten Jeffrey und der Prinz. Dann zogen sie sich aus.”
Besonders schockierend sind die Aussagen von Epsteins langjähriger Haushälterin Debra Gale. Sie berichtete von Sexspielzeug und speziellen Vorlieben des Prinzen: „Es schien, als hätte er alle möglichen Fetische.“ Andrew habe auf der Insel Damenstrumpfhosen, Dessous und Sandalen in verschiedenen Größen gehortet. Gale sei es auch gewesen, die den Mädchen nach den Treffen Umschläge mit Summen zwischen 1.000 und 25.000 Dollar aushändigte – Geld, das Epstein hinterlassen habe.
Nach einem verheerenden BBC-Interview und wegen seiner engen Kontakte zu Jeffrey Epstein hatte Andrew bereits 2019 alle offiziellen Aufgaben niedergelegt. Auch seine militärischen Titel musste er abgeben. Obwohl er jede Schuld bestreitet, reißen die Skandale nicht ab. Zuletzt machte ein Vertrauter von sich reden, der verdächtigt wird, für die Kommunistische Partei Chinas tätig zu sein. Mit Lownies Enthüllungen droht Andrew nun endgültig ins gesellschaftliche Abseits zu geraten – und der Ruf der britischen Monarchie könnte weiter Schaden nehmen.
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