Rattenfänger per Stellenanzeige gesucht: Voraussetzung ist „etwas“ Mordlust
New York beißt sich die Zähne an seiner Rattenplage aus. Jetzt wartete die Stadtführung mit einer skurrilen Stellenanzeige auf: Es wird ein „hochmotivierter“ Rattenfänger gesucht, der eine “Aura des Bösen” hat und eine Prise Blutdurst mitbringt.
Hassen Sie Ratten? Sind Sie ein „etwas blutrünstiger“ New Yorker Bürger mit ausgezeichneten Kommunikationsfähigkeiten und einer „allgemeinen Aura des Bösen“? Dann sind Sie genau der Richtige, um der neue Rattenfänger von New York zu werden. So liest sich eine etwas eigenartige Stellenausschreibung, die von der New Yorker Stadtverwaltung von Bürgermeister Eric Adams diese Woche veröffentlicht wurde. Demnach wird jemand gesucht, der den Ratten in der Acht-Millionen-Metropole endlich den Garaus machen soll.
New York kämpft bereits seit Jahrzehnten gegen die Rattenplage – bisher vergeblich. Deshalb muss jetzt ein Rattenfänger her. Die offizielle Stellenbezeichnung lautet “Director of Rodent Mitigation” (Direktor für die Bekämpfung von Nagetieren). In den Medien wurde die Stelle prompt als “Rat Czar” (Rattenzar) bezeichnet. Das Gehalt des künftigen Rattenfängers ist jedenfalls mehr als ansprechend: Es wird zwischen 120.000 und 170.000 Dollar liegen.
Der neue Rattenfänger wäre auch für die Großschlachtung der Nager zuständig
„Der ideale Kandidat ist hochmotiviert und etwas blutrünstig, entschlossen, alle Lösungen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, einschließlich der Verbesserung der betrieblichen Effizienz, der Datenerfassung, der technologischen Innovation, der Müllentsorgung und der Großschlachtung“, heißt es konkret in der Anzeige.
In letzter Zeit hat die Rattenplage in New York massiv zugenommen. Obendrein verbreiten sie laut einer Studie das Corona-Virus, der eXXpress berichtete.
Wer kennt sie nicht, die berühmte deutsche Sage vom Rattenfänger von Hameln:
Der Sage nach ließ sich im Jahre 1284 zu Hameln ein wunderlicher Mann sehen. Er hatte ein Obergewand aus vielfarbigem, buntem Tuch an und gab sich für einen Rattenfänger aus, indem er versprach, gegen ein gewisses Geld die Stadt von allen Mäusen und Ratten zu befreien. Hameln litt zu dieser Zeit unter einer großen Rattenplage, derer die Stadt selbst nicht Herr wurde, weshalb sie das Angebot des Fremden begrüßte.
Die Bürger sagten ihm seinen Lohn zu, und der Rattenfänger zog seine Pfeife heraus und pfiff eine Melodie. Da kamen die Ratten und Mäuse aus allen Häusern hervorgekrochen und sammelten sich um ihn herum. Als er nun meinte, es sei keine zurückgeblieben, ging er aus der Stadt hinaus in die Weser; der ganze Haufen folgte ihm nach, stürzte ins Wasser und ertrank. Als aber die Bürger sich von ihrer Plage befreit sahen, bereuten sie das Versprechen und sie verweigerten dem Mann den Lohn, sodass er zornig und erbittert wegging.
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