Nach der spektakulären Störaktion bei der Eröffnung der Festspiele kam es am Sonntag erneut zu einem Vorfall in Salzburg. Aktivisten sorgten sowohl auf der Festung Hohensalzburg als auch am Festspielhaus für Aufsehen – und legten dabei einmal mehr Sicherheitslücken offen.

Auf der imposanten Festung Hohensalzburg waren plötzlich Protestplakate zu sehen. Neben der Palästina-Flagge hingen Transparente mit der Aufschrift „Intifada“ und „Revolution“. Bilder der Aktion landeten wenig später auf der Instagram-Seite „studentsforpalestine.salzburg“.

Angriff auf das Festspielhaus

Auch das Festspielhaus blieb nicht verschont: Aktivisten kletterten auf das Dach und hissten ein Transparent, das das Logo der Festspiele verfremdete. Statt „Salzburger Festspiele“ stand dort „Salzburger Genozidfestspiele“. Eine klare politische Botschaft – und ein Affront gegen die internationale Bühne des Festivals.

Die Parallelen zur Eröffnungsstörung liegen nahe: Schon dort hatten propalästinensische Aktivisten das Programm unterbrochen und ihre Botschaften verbreitet. Nun gehen Beobachter davon aus, dass die gleichen Gruppen auch hinter den Aktionen auf der Festung und am Festspielhaus stecken. Offiziell bestätigt ist das bisher nicht.

Sicherheitslücken im Fokus

Der Vorfall wirft erneut Fragen zur Sicherheit bei den traditionsreichen Festspielen auf. Wie es Aktivisten gelingen konnte, sowohl die Festung als auch das Festspielhaus zu erklimmen und ungestört Transparente anzubringen, dürfte die Verantwortlichen unter Druck setzen.