Kühe mit Jetskis aus der Flut gerettet
Landwirte und Einwohner der kanadischen Gemeinde Abbotsford (British Columbia), einige davon auf Jetskis, halfen bei der Rettung von rund 50 Rindern, die kurz vor dem Ertrinken standen. Am Tag zuvor fegten heftige Regenfälle und Stürme durch die westkanadische Provinz und führten zu weit verbreiteten Überschwemmungen, Erdrutschen und Straßensperrungen.
British Columbias Verkehrsminister Rob Fleming bezeichnete die Unwetter am Dienstag als “den schlimmsten Sturm seit einem Jahrhundert”. Sintflutartige Regenfälle, die über das Wochenende bis in den Montag hinein im Süden der Provinz niedergingen, hatten Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst. Zahlreiche Ortschaften sowie ein Teil der Städte Chilliwack und Abbotsford wurden evakuiert.
Einsatzkräfte bargen die Leiche der Frau am Montagmorgen nach einer Schlammlawine auf einer Schnellstrasse in der Nähe von Lillooet, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Mindestens zwei weitere Personen seien bei dem Vorfall nahe der Gemeinde rund 185 Kilometer nordwestlich von Vancouver als vermisst gemeldet worden.
In der besonders stark betroffenen Kleinstadt Meritt sanken die Pegelstände zwar am Dienstag. Es gebe aber noch immer kein Trinkwasser und kein funktionierendes Abwassersystem, berichteten örtliche Medien. Es könne länger als eine Woche dauern, bis die Bewohner in ihre Häuser zurückkehren dürfen.
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